Zum Lokalduell kommt es am Samstag an der Hollenbacher Raiffeisenstraße, wenn der TSV die Nachbarn vom SC Griesbeckerzell empfängt (Anstoß 15 Uhr). Während die Heimelf auf einer Erfolgswelle reitet und auch nach 13 Spielen noch ungeschlagen ist, haben die Zeller ihre letzten sechs Spiele allesamt verloren.
Dementsprechend finden sich beide Teams an unterschiedlichen Enden der Tabelle wieder. Die Krebsbachkicker verteidigen seit Wochen erfolgreich die Tabellenspitze, die Zeller befinden sich mit elf Punkten auf Relegationsplatz 13. Natürlich möchte der TSV seine Serie zu Hause nicht reißen lassen und auch heute ungeschlagen bleiben. Gerade in einem Derby sicherlich kein leichtes Unterfangen, weshalb man beim TSV versucht, die Sinne für die bestehende Serie zu schärfen.
„Wir spielen bisher eine tolle Saison, großes Lob dafür, was die Mannschaft bisher abreißt. Wir hatten in der ein oder anderen Partie aber auch Glück, müssen uns in jeder Partie auf ein Neues konzentrieren und an unser Maximum gehen“, warnt Spielertrainer Daniel Zweckbronner davor, den Schlendrian einschleichen zu lassen. „Gerade gegen Griesbeckerzell werden wir schwer kämpfen müssen. Derbys gegen einen Gegner, der dringend ein Erfolgserlebnis braucht – das wird sicher ein intensives Spiel.“
Ein intensives Spiel auf schwer zu bespielendem Platz war auch das jüngste 1:1 in Rinnenthal. Der Aufsteiger steigerte sich im zweiten Durchgang erheblich und setzte den Hollenbachern schwer zu. Zweckbronner und sein Trainerkollege Christoph Burkhard mussten reagieren und wechselten im zweiten Durchgang fünf frische Spieler ein. Die Substituten brachten frischen Wind auf den Platz und sorgten dafür, dass sich die Rot-Weißen wieder stabilisierten. Die prall gefüllte Ersatzbank sei wichtig, gerade um durch die nächsten Wochen zukommen. „Im Herbst häufen sich die Blessuren. Wir können aber gut reagieren, auch immer wieder mal einen Spieler schonen, da hilft uns der breite Kader enorm“, sagt Zweckbronner.
Fehlen wird den Krebsbachtalern neben den langzeitverletzten Martin Knauer und Elias Jaskolka auch Philipp Baier, der sich in die Flitterwochen verabschiedet hat. Fraglich ist zudem Michael Fischer (Knieprobleme).
Zweckbronner zeigt sich vor dem heutigen Aufeinandertreffen entschlossen: „Vergangene Saison sind wir über zwei Remis gegen Zell nicht hinaus gekommen. Das wollen wir ändern und die drei Punkte zu Hause behalten.“
Genau auf diesen Derbyeffekt setzt der SCG am Samstag. In den Spielen gegen Hollenbach wird jeder Spieler bis in die Haarspitzen motiviert sein und die Ergebnisse der vergangenen Wochen vergessen machen wollen. Sicherlich haben die Partien der vergangenen Wochen ihre Spuren hinterlassen, allerdings hat man sich in Griesbeckerzell vorgenommen, nicht den vergebene Chancen hinterherzutrauern, sondern den Fokus auf die kommenden Aufgaben zu legen. Das wird wichtig sein, um nicht wieder nur hinterlaufen zu müssen. Ein Punkt, den Vizepräsident Spielbetrieb Benny Oswald zuletzt monierte.
Den Zeller Trainern Björn Wohlrab und Patrick Szilagyi stehen bei dem Unterfangen, wieder erfolgreich zu sein, beinahe alle Spieler zur Verfügung. Lediglich Tobias Huber, der noch an den Auswirkungen einer Verletzung aus dem Spiel gegen Rinnenthal laboriert, sowie die Neuzugänge Daniel Riedle und Melih Kaya (beide beruflich verhindert) sind nicht im Kader.
ff/ger
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