Die letzten drei Kampftage der Landesliga Süd waren und werden noch wichtig für die Aichacher Ringer. Der Klassenerhalt liegt in der eigenen Hand und so spiegelt das auch die Einstellung der Mannschaft wider. Nachdem vergangene Woche beinahe der Tabellenführer TV Traunstein gegen die Wittelsbacher gestrauchelt ist, knickte jetzt am v ergangenen Samstag der Drittplatzierte TSV Kottern ein. Mit einem breiten Kader kann der TSV Aichach bis zum Ende der Saison Klasse präsentieren und besiegt die Allgäuer in deren Halle 25:22.
• 57 kg GR: Abdul Husseinkhil war vor seinem Auftritt sehr nervös und lief vor Aufregung sogleich in einen Konterkopfzug von Ali Rahimi. Husseinkhil stabilisierte sich über die restliche Kampfzeit, bekam sogar noch eine Chance zum Schultersieg, verlor aber letztendlich 3:11 nach Punkten. Stand: 3:0.
• 130 kg GR: Stěpán David schultert den Aichacher Maximilian Iftenie aus dem Kniestand nach einem Abreißer. Stand 7:0.
• 61 kg FR: Ataullah Safari erarbeitete sich langsam aber sicher eine komfortable Führung gegen Jonah Müller. Doch der Kotterer blieb brandgefährlich und warf eine Schleuder mit Fußfeger. Dieser Status quo wurde von Safari über die Zeit gebracht (15:6-Punktsieg). Stand: 7:3.
• 98 kg FR: Daniel Walecki übermannte Jens Wörmann durch körperliche Überlegenheit und demonstrierte dies durch einen Spaltgriff. Walecki gipfelte den Kampf mit einem Schultersieg durch Halbnelson. Stand: 7:7.
• 66 kg GR: Alexander Purkert war der aktivere Ringer gegen den jungen Kotterer Linus Finkenzeller und beherrschte ihn mit Armzug und Ausheber. Den Versuch eines Kopfzugs nutzte Purkert eiskalt für sich und schulterte Finkenzeller mit einer Rückwärtsrolle. Stand: 7:11.
• 86 kg GR: Der Kotterer Alex Bögel demonstrierte eine Leistung, die deutlich über dem Niveau der Landesliga lag. Bögel beherrschte den Aichacher Eugen Faas fast spielerisch mit zwei hohen Souplessen zur technischen Überlegenheit (18:0), obwohl Faas als alter Hase eigentlich dafür bekannt ist, jedem noch so starken Gegner die Stirn zu bieten. Stand: 11:11.
• 75 kg FR: Der Kotterer Sahil Ibrahimi konnte mit der Schnelligkeit und Technik von Baryalai Ahmadi lange mithalten, doch Ahmadi hatte den stärkeren Griff. Mit einer Beinschere brachte er Ibrahimi zu Fall und ließ einen Durchdreher auf den anderen zum überlegenen Sieg (16:0) folgen. Stand: 11:15.
• 57 kg FR: Wie ein kleines Déjà-vu aus dem ersten Kampf bekam Husseinkhil nicht aus seinem Kopf. Der Aichacher arbeitete anfangs stark über Angriffe an die Hüfte und vollführte einen Spaltgriff. Fawad Masjidi witterte seine Gelegenheit, als Husseinkhil auf ihn zulief und warf ihn mit hoher Schleuder aus dem Ring. Husseinkhil erreichte kurz darauf die Oberlage und brachte sich beim Versuch, den Kotterer mit einem Halbnelson zu schultern, selbst in Bredouille. Stand: 14:15.
• 130 kg FR: Auch Korbinian Lechner scheiterte an David. Der tschechische Nationalringer beherrsche den Kampf mit Saitiev-Schlüpfern, Durchdrehern und Beinangriffen zur technischen Überlegenheit (15:0). Stand: 18:15.
• 61 kg GR: Der Aichacher Julian Bräuer unterschätzte Jonah Müller vermutlich noch am Anfang und ließ den Kotterer ein- bis zweimal zu oft fassen. Bräuer stabilisierte sich im Kampfverlauf, zeigte eine starke Bodenverteidigung, verlor aber nach Punkten (13:3). Stand: 21:15.
• 98 kg GR: Wörmann konnte sich im Greco-Stil besser dem eisernen Griff von Aichachs Daniel Walecki entziehen. Letztendlich bekam ihn Walecki doch mit einer verkehrten Schleuder zu fassen und drückte den Kotterer auf Tusch. Stand: 21:19.
• 66 kg FR: Der Kotterner Sahil Ibrahimi versuchte Baryalai Ahmadi mit angetäuschten Angriffen aus der Reserve zu locken, doch der Aichacher reagierte schnell und präzise. Der Schultersieg gelang Ahmadi knapp nicht, doch die technische Überlegenheit (18:2) per Kippe stand in der zweiten Halbzeit fest. Stand: 21:23.
• 86 kg FR: Weder Faas noch Nico Wörmann wollten eine vorzeitige Entscheidung herbeiführen, so dass nach einem fast punktlosen Kampf (1:0) das Tages-Ergebnis offen blieb. Stand: 22:23.
• 75 kg GR: Aichachs Moritz Oberhauser behielt die Nerven und rang Matthias Becker mehrere kleine Punkte zur Oberlage ab. Einmal blieb der Kopf zu weit herausgestreckt und Becker verkürzte den Abstand mit einem Kopfzug. Der 8:5-Punktsieg für Aichach war jedoch nicht mehr aufzuhalten. Endstand: 22:25.
mofi
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