Aichach feiert
Super Stimmung und großes Programm beim Stadtfest – Hier unser Bericht und viele Bilder

04.08.2024 | Stand 04.08.2024, 19:17 Uhr |
Xaver Ostermayr

Schlendern, schauen und Bekannte treffen: Das sind wesentliche Bestandteile des Aichacher Stadtfests. Fotos: Xaver Ostermayr

Was für ein Fest! Kulinarik, Spaß, Geselligkeit, Action und mitreißende Musik: Das Aichacher Stadtfest mit seiner einmaligen Atmosphäre lockte am Samstag bei Sommerwetter zahlreiche Menschen an. Tausende gutgelaunte Besucher flanierten bei der 49. Auflage des Fests durch die Aichacher Innenstadt.

Dabei zeigte sich die Festmeile wahrlich bunt. Sie wurde zum Treffpunkt für Menschen aller Generationen. Dieses Megafest als Ergebnis eines großen Gemeinschaftswerks bewies einmal mehr, dass Aichach eine lebendige Stadt ist.

Für viele ist das Kommen ein „Muss“

Bereits am Spätnachmittag fanden sich viele Besucher in „Aichachs guter Stube“ ein. Denn für viele ist das Kommen ein „Muss“. So auch für die beiden jungen Damen Paulina Raßhofer aus Schrobenhausen und Jana Mayr aus Kühbach. „Hier herrscht immer gute Laune und die Musik ist super. Wir treffen immer viele gute Bekannte und Freunde“, so die beiden unisono.

Beim Stadtfest wurde wieder ordentlich gefeiert. Gemeinsam essen und trinken bei vielfältigen und leckeren Gastro-Angeboten, reden und lachen und viel Musik sowie tolle Aktionen genießen: Das Musikprogramm von Blasmusik bis Rock, oder die kulinarischen Spezialitäten und süffigen Getränke sowie die sonstigen Attraktionen, besonders auch für die Kinder, punkteten bei den Besuchern aus Nah und Fern.

Trommler sorgen für heiße Rhythmen

Das bunte Unterhaltungsprogramm versprach also viel Abwechslung. So versprühte auch diesmal die Trommlergruppe Tam-kobà („Trommelereignis“) jede Menge Lebensfreude. Die 37 Personen starke Percussion-Gruppe brachte mit ihren Surdo-Zylindertrommeln oder Timbas heiße Rhythmen in die Stadt, deren mitreißendem Einfluss sich die Zuschauer nicht entziehen konnten. Die schlagkräftige und tanzfreudige Gruppe um Nataly Goldenbohm präsentierte mit viel Power Samba-Reggae, einen Mix aus dem brasilianischen Samba und dem jamaikanischen Reggae.

Nicht weniger als 70 Vereine und Gastronomen verwandelten die Innenstadt in einen XXL-Biergarten. Herzhaftes aus der Region oder Schmackhaftes aus der internationalen Küche – die Auswahl war groß. Es wurde fleißig gebrutzelt, gebraten und gekocht. Die breite kulinarische Palette reichte von ungarischen Langos, Baumstriezeln, Flammkuchen, Feuerbeißern und Rollbraten bis hin zu Döner Kebab.

Auch die Auswahl an alkoholfreien und alkoholischen Getränken war riesig. Natürlich gab es an allen Ecken mit ihren vielen Sitzgelegenheiten Bier, aber auch Cocktails wie einen Rhabarber-Mojito.

Zu den Stadtfestbesuchern gehörten Christian Obermüller und Christian Kreutmeier, die am Schlossplatz die „gute lokale Musik“ genossen und sich zudem über vielfältige kulinarische Angebote freuten. Die Handballer des TSV Aichach brachten an ihrer Bar allerlei Getränke an die Frau oder den Mann. Der stellvertretende Jugendleiter Christoph Huber zeigte sich vom „super Event“ und dem großen Besucherandrang begeistert. Erwähnenswert: Die Handballer spenden den gesamten Erlös für die „Hannes und Lissy Meisinger Multiple Sklerose Stiftung“.

Auch die TSV-Ringer gehörten wieder zu den vielen aktiven Vereinen. Zu den Akteuren zählten Thomas Boussad und Robert Reitmeir, die sich jedes Jahr auf das Stadtfest freuen, wie sie sagten.

Aichachs Zweiter Bürgermeister Josef Dußmann freute sich im Gespräch mit der AICHACHER ZEITUNG über das optimale Wetter und die „ganz tolle Resonanz“. Dabei lobte er auch die vielen Vereine, denn das Stadtfest steht und fällt mit deren Teilnahme.

Wegen des Aufwands künftig schon am Freitag beginnen?

Die Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg mit ihrem Vorsitzenden Helmut Beck hatte die aktive Verkehrssicherheit in ihren Fokus genommen. Und unter der Obhut von Sebastian Ziegler aus Aichach gab es das urige Jedermann-Steinheben in der Steubstraße, dort wurde ein 254-Kilogramm-Koloss gelupft.

Boandl-Bräu-Chef Thomas Reißner, der am Josefsplatz sein Zelt aufgeschlagen hatte, freute sich, dass das Fest bestens läuft. „Die Leute sind friedlich. Aber damit hatte ich noch nie ein Problem“, so Reisner. Aus der Nacht zum Sonntag meldete die Polizei allerdings, dass dreimal ihr Eingreifen wegen Körperverletzung erforderlich war.

Seit weit über zehn Jahren ist der VfL Ecknach mit einem Getränkestand und einer Grillhütte auf dem Stadtfest präsent. Deren Präsident Lukas Reisberger wünschte sich, dass das Stadtfest angesichts des großen Aufwands auf den Freitag ausgedehnt wird, wie er gegenüber unserer Zeitung sagte.

Nicht nur vor den diversen Bühnen mit ihren Lichteffekten sowie Essens- und Getränkeständen, sondern eigentlich fast überall war am Samstag ein fröhliches Schneckentempo in der Aichacher City angesagt, in der es viel zu entdecken gab. 19 verschiedene Bands und Musikgruppen sowie Open-Air-Discos boten mit viel Leidenschaft für jeden Musikgeschmack etwas und trugen zur ausgelassenen Feierlaune bei. Zwischen dem Unteren und Oberen Tor und darüber hinaus ging es also musikalisch hoch her, wobei die vielen Musiker die Stimmung immer wieder so richtig anheizten.

Die Bühne am Schlossplatz lockte beispielsweise mit mehreren Musik–Acts vor allem viele junge Leute an. Dabei meinte es der Sommer gut mit dem Stadtfest. So herrschte beste Partystimmung bis spät in die Nacht.

AZ



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