Theater in Petersdorf
SSV-Theatergruppe begeistert mit der turbulenten Komödie „Der Himme wart net“

19.11.2024 | Stand 19.11.2024, 5:00 Uhr |

Die Verwandtschaft (Sandra Meitinger, links und Andreas Metzger sitzend) kriegt spitz, dass Bommerl (Bernd Niedermeier rechts) kurz vor seinem Tod im Lotto gewonnen hat. Auch für Bömmerl und Geist Stelzl (Ulrich Golling) ist das eine Neuigkeit, die ihren straffen Zeitplan gehörig durcheinander bringt. Foto: Verena Heißerer

Zweimal ausverkauftes Haus und eine sehr gut besuchte Generalprobe für Kinder und Senioren am Samstagnachmittag: Besser hätte es für die Theaterspieler des SSV Alsmoos-Petersdorf kaum laufen können.

„Da Himme wart net!“ So heißt das Stück, mit dem sie die Besucher begeisterten. Dabei verlangt die turbulente Komödie von Sebastian Kolb und Markus Scheble allen Beteiligten einiges ab: Quasi unsichtbare Schauspielkollegen, die es auf der Bühne zu ignorieren gilt, ein Bühnenbild, das sich selbstständig macht, und eine Technik, die für eine wahre Geisterstunde sorgt. Auch die neuen im Team, Sandra Meitinger, Johannes Reiner und Sabine Oswald, bewiesen ihr schauspielerisches Talent.

In der „geistreichen Komödie“ langweilt sich der Polizeibeamte Stelzl (Ulrich Golling) im himmlischen Wartezimmer. Eine göttliche Stimme erklärt ihm, dass er seine göttlichen Flügel erst bekommt, wenn er einen Spezialauftrag erledigt hat: Er muss „nur“ den verstorbenen Schreinermeister Bömmerl (Bernd Niedermeier) binnen 24 Stunden hinauf in den Himmel holen. Der vermeintlich „leichten Spaziergang“ erweist sich als knifflige Aufgabe.

Während Bömmerls Tochter (Sabine Oswald), Haushälterin Finni (Maike Peters) und Geselle Emmeran (Johannes Reiner) mit der ruachaden Verwandtschaft (Sandra Meitinger und Andreas Metzger) zu kämpfen haben, erweist sich die Schapsdrossel Resi (Liane Oswald) am Ende als große Hilfe.

Wer wissen möchte, warum Petersdorfer grundsätzlich in den Himmel kommen, wie ein postmortaler Lottogewinn für zwei Geister zum echten Problem wird und wieviele Umschreibungen für „tot sein“ es gibt, dem seien die weiteren Aufführungen im SSV-Sportheim empfohlen. Aber schnell sein lohnt sich, denn: „Der Himme wart net!“

Gespielt wird am Freitag, 22. November, um 19 Uhr, am Samstag, 23. November, um 19 Uhr und am Sonntag, 24. November, um 18 Uhr. Es gibt noch Karten unter 0157/35515251, Restkarten an der Abendkasse.

AZ

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