Nur 159 Tage stand in Thierhaupten der Maibaum. Schon am 29. April stellte ihn der Heimat- und Trachtenverein auf, am vergangenen Samstag legten die Trachtler ihn schon wieder um.
Hintergrund ist weder ein Schaden am Baum noch Unfallgefahr, sondern die nahende Weihnachtszeit: Die Halterung zwischen dem Rathaus und dem früheren Feuerwehrhaus wird in Kürze den Christbaum aufnehmen.
Zum Mai 2025 gibt es dann ein Wiedersehen mit dem gehabten Stamm, denn Zimmerermeister Adolf Schreier bescheinigte ihm in seiner Prüfung einen einwandfreien Zustand. So ging es mittels Schlepper und gelenktem Nachläufer ins Winterlager. Vor dem nächsten Auftritt steht dann noch eine Schönheitskur auf dem Programm: Die Trachtler setzen die Figuren wieder instand, bessern den Stammanstrich aus und erneuern das Grünzeug der Kränze. Das Wechselspiel zwischen Maibaum und Christbaum wird in der Marktgemeinde schon seit vielen Jahren praktiziert und darf durchaus als nachhaltig bezeichnet werden, denn der Thierhauptener Maibaum ist ein richtiggehender Mehrwegartikel.
Dementsprechend eingespielt ist man beim Auf- und Abbau. Mittels Stahlseil, zwei Umlenkrollen und einem Ackerschlepper ist Aufstellen und Umlegen für Alfred Schnelzer und sein Team innerhalb kürzester Zeit erledigt. Mehr Aufwand ist dagegen für die dreidimensionalen Figuren einzuplanen, doch auch hier hat man mit einem Teleskoplader die passende Lösung gefunden.
ww
Artikel kommentieren