Nach zwölf Jahren Wartezeit
Kühbachs Mixedteam holt sich den Bayernpokalsieg

17.09.2024 | Stand 19.09.2024, 15:54 Uhr |
Anton Stadlmair

Dem Kühbacher Quartett um Daniel Steber, Heidi Baumgartner, Veronika und Anton Filgertshofer (von links) gelang nach Jahren wieder ein bayerischer Pokalsieg im Mixed. Foto: ei

Kühbachs Stocksportfans müssen in der eigenen Vereinschronik schon bis ins Jahr 2012 zurückblättern, ehe der letzte Bayernpokalsieg im Mixed auf Sommerbahnen auftaucht. Diese lange Durststrecke beendete am Sonntag das Mixedteam um Veronika Filgertshofer, Heidi Baumgartner, Daniel Steber und Anton Filgertshofer in einem an der Spitze hart umkämpften Pokalfight in Pilgramsberg.

Nach etlichen knapp verpassten Medaillenplätzen in den vergangenen Jahren wollte es das Kühbacher Eisstocklager diesmal genau wissen und schickte momentan sein stärkstes Mixedquartett zum Bayernfinale nach Niederbayern. Aber auch für Filgertshofer & Co. hingen die Trauben hoch, zumal der bekannt tückische Asphaltbelag auch für die Könner eine Herausforderung darstellt. So reisten der TSV, obwohl er zum Favoritenkreis zählte, doch mit einem gewissen Unbehagen zum bayerischen Showdown.

Dementsprechend gestaltete sich der Auftakt trotz eines 15:0 gegen Teublitz äußerst mühsam, denn Jengen (7:4), Zaundorf (5:4) und die Gastgeber (7:6) erwiesen sich als unbequeme Gegner. Ein wichtiger 5:3-Erfolg gegen den bis dahin führenden EC Eintracht Aufham brachte dann den Schub nach oben. Zwar musste Kühbach in der Partie gegen Weichs ein 5:7 einstecken, doch der unbedingte Siegeswille war jetzt deutlich zu spüren.

Gegen das treffsichere Angriffsduo Veronika Filgertshofer und Daniel Steber war kein Kraut gewachsen, vorne stellte Heidi Baumgartner mit einer für Damen ungewöhnlich strengen Platte den Gegner vor Probleme und hinten machte Anton Filgertshofer in gekonnter Manier den Sack zu. Dieser Konstellation konnte keine Mannschaft mehr Paroli bieten, wodurch die klaren Siege gegen Spiegelau (9:3), Nürnberg 2 (9:1), Ismaning (7:2) und Lixenried (7:4) schnell erklärt sind.

In der Finalrunde, die im sogenannten „Page-play-off-Modus“ ausgetragen wurde, standen sich mit Kühbach gegen Neunburg vorm Wald und Weichs gegen Roßbach-Wald die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe gegenüber. Hier hatten die Kühbacher zunächst das Glück des Tüchtigen. Ein knappes 4:3 reichte aus, um als Vorrundensieger gegen die Oberpfälzer direkt ins Finale einzuziehen. Da Neunburg anschließend gegen die Weichser, die als Sieger aus der Partie gegen Roßbach hervorgingen, die Oberhand behielten, kam es im Finale zum erneuten Aufeinandertreffen zwischen Kühbach und Neunburg.

Trotz des vorangegangenen Kühbacher Qualifikationssieges rechneten sich die Neunburger durchaus Chancen aus, den Spieß umzudrehen. Aber die hatten die Rechnung ohne den TSV gemacht. Die abgezockten Kühbacher brillierten mit ihrem druckvollen Angriffsspiel und lagen bereits nach vier Kehren klar in Front. Auch mit dem besseren Nervenkostüm ausgestattet, ließen sie in den letzten Kehren nichts mehr anbrennen und entschieden so das Endspiel mit 8:2 zu ihren Gunsten.

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