In der Dämmerung und nachts sind Igel durch Mähroboter gefährdet, da sie sich bei Gefahr einrollen anstatt zu flüchten. Ab nächstem Jahr könnte ein bundesweites nächtliches Mähverbot gelten. Noch ist es nicht so weit, dennoch bittet die Kreisgruppe Aichach-Friedberg des Bund Naturschutz Gartenbesitzer darum, nachts oder generell auf Mähroboter zu verzichten.
Sobald es dämmert, gehen Igel auf Nahrungssuche. Überqueren sie einen Rasen, auf dem ein Mähroboter aktiv ist, kann das für sie lebensgefährlich werden.
„Igel sind keine Fluchttiere. Nähert sich ein Mähroboter, harren sie aus und warten ab. Einige rollen sich zusammen – doch das schützt nur große kräftige Tiere, die von den Sensoren der automatischen Mäher erkannt werden“, erklärt Ernst Haile von der BN-Kreisgruppe. Kleinere Igel werden nicht als Hindernis erkannt und deshalb überrollt, verletzt oder getötet. „Auch wenn viele Hersteller die Sicherheitsstandards ihrer Roboter-Modelle in den höchsten Tönen loben, bleiben die automatischen Mäher ein großes Risiko für unsere Wildtiere“, erklärt Haile. Er erklärt weiter: „Wer den Mähroboter generell öfter Pause machen lässt, tut auch Insekten, Amphibien und anderen Tieren etwas Gutes. Wenn der Rasen etwas höher wachsen oder mal blühen darf, ist das ein echter Gewinn für die Artenvielfalt.“
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