Heidi Hötschel aus Unterschneitbach ist die neue Ortsvorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL) in Aichach. Sie wurde einstimmig zur Nachfolgerin von Gert-Peter Schwank gewählt, der das Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt ha. Schwank, der in Abwesenheit zum Ehrenmitglied ernannt wurde, wird der SL-Vorstandschaft weiterhin als Beisitzer angehören. Im Sommer 2025 stehen turnusmäßig die Neuwahlen des gesamten Vorstands an.
Sichtlich beeindruckt von den Aktivitäten der Ortsgruppe zeigte sich auch SL-Bezirksobmann Edmund Schiefer, der aus Mindelheim zur Versammlung angereist war. Gemeinsam mit der stellvertretenden SL-Ortsobfrau Erika Glöckner, hatte er zuvor die Sudetendeutsche Heimatstube das Anton-Günther-Denkmal und das Gedenkkreuz der SL am Alten Friedhof besichtigt.
Bei der Veranstaltung, die traditionsgemäß im Gasthof Specht stattfand, erinnerten Erika Glöckner und Schriftführerin Susanne Marb mit einer Power-Point-Präsentation an die monatlichen Vortragsnachmittage, den Vereinsausflug und die feierliche Maiandacht mit Pfarrer Thomas Gerstlacher in der Spitalkirche.
Überaus positiv waren auch die Zahlen, mit denen Schatzmeister Jonny Michl in seinem Kassenbericht aufwarten konnte. Altlandrat Christian Knauer, der zusammen mit Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann bereits im Januar die Kassenprüfung vorgenommen hatte, attestierte ihm eine vorbildliche Kassenverwaltung und führte die Entlastung der Vorstandschaft herbei.
Positive Zahlenim Kassenbericht
Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Mitglieder anschließend das Grußwort des schwäbischen SL-Bezirksvorsitzenden Edmund Schiefer. Dieser bescheinigte der Ortsgruppe eine überaus erfolgreiche und nachahmenswerte Verbandsarbeit. Seine Bezirksgruppe arbeite derzeit an der Erstellung einer Ausstellung über die Vertreibung der Sudetendeutschen, deren Aufbauleistungen in Schwaben und die erfolgreiche Eingliederung. Gemeinsam mit dem Bezirk Schwaben wolle man versuchen, diese in den Jahren 2026 und 2027 in möglichst vielen Schulen des Regierungsbezirks zu zeigen.
Es sei einfach wichtig, so Schiefer, der jungen Generation diese Prozesse vor Augen zu führen. Leider wüssten viele Enkelkinder der Erlebnisgeneration kaum mehr etwas von der Herkunft ihrer Familien und den geschichtlichen Ereignissen, die Mitte des vergangenen Jahrhunderts erschütternd und schmerzlich waren.
Für zehnjährige Zugehörigkeit zeichnete er anschließend Johann Kneifl mit Urkunde und Ehrennadel aus.
Als nächste Aktivität steht am Samstag, 13. Juli, der Sommerausflug der SL-Aichach zum Ostpreußischen Kulturzentrum nach Ellingen an. Die Abfahrt erfolgt um 13 Uhr am Alten Friedhof in Aichach. Anmeldungen nimmt Jonny Michl unter 08251/3703 entgegen. Die Fahrt steht auch Nichtmitgliedern offen, der Unkostenbeitrag beträgt 15 Euro.
AZ
Artikel kommentieren
