Die Beschaffung eines Fahrzeugs für die Feuerwehr Gundelsdorf wird vorgezogen, um Kosten zu sparen. Das beschloss der Pöttmeser Gemeinderat am Dienstag. Möglich wird das durch eine gemeinsame Bestellung mit den Feuerwehren aus Merching und Ried.
Landkreis-Förderung könnte2025 entfallen
Im Februar hatte der Gemeinderat ein Konzept für die Anschaffung neuer Feuerwehrfahrzeuge beschlossen. Demnach stehen im Jahr 2024 drei Fahrzeuge (TSF-L) für Schnellmannskreuth, Handzell und Wiesenbach im Plan. Im Jahr 2025 war Gundelsdorf (LF10) vorgesehen.
Bürgermeister Mirko Ketz (CSU) unterstützte das Vorhaben nicht nur, weil man dadurch eventuell Geld sparen könnte, sondern auch, weil es möglich erscheint, dass der Landkreis im nächsten Jahr seine Förderrichtlinien ändert und nur noch für große Einsatzfahrzeuge Mittel zur Verfügung stellt.
Einigen Gemeinderäten gefiel es allerdings nicht, die geplante Reihenfolge der Beschaffungen außer Kraft zu setzen – zumal das Einsparpotenzial nicht bekannt ist. Manfred Riedsberger (CWG) warf beispielsweise die Frage auf, ob das im Haushalt darstellbar ist. Er wies zugleich darauf hin, dass die Preise innerhalb weniger Monate schon um zehn bis 20 Prozent gestiegen seien.
Auch später könnte es womöglich noch die Gelegenheit für eine gemeinsame Beschaffung geben, fand Hans Steiger (CSU). Wohingegen sein Parteikollege Christian Vetter der Ansicht war, dass die Preise nur weiter steigen würden.
Thomas Golling (Bürgerblock) begrüßte das Vorgehen, zumal man alles in allem vermutlich nur ein halbes Jahr vor dem ohnehin geplanten Zeitpunkt landen werden. Der Gemeinderat gab gegen die vier Stimmen der CWG grünes Licht für die vorzeitige interkommunale Beschaffung.
AZ
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