Nach drei Jahren Lernen wurden die angehenden Schreiner und Schreinerinnen in der traditionellen Freisprechfeier von ihrem Stand als Lehrlinge freigesprochen. 28 Gesellenbriefe wurden im Rahmen einer zünftigen Feier überreicht.
Zu der Feier waren die Gesellen, Eltern und Freunde sowie die ausbildenden Meister eingeladen. Der Festsaal des Bäckerwirts in Dasing war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Der Obermeister der Innung, Konrad Sedlmeyr, der durch die Veranstaltung führte, bat die Schulleiterin der Beruflichen Schulen Wittelsbacher Land, Cornelia Nieberle-Schreiegg, ein Grußwort an die jungen Handwerker zu richten. Beide drückten in ihren Worten ihre Überraschung angesichts der ausgesprochen ansprechenden Gesellenstücke aus. Diese waren im Festsaal ausgestellt.
Die Vielfalt der Möbelstücke erstaunte, die harmonische Gestaltung und die sorgfältige Konstruktion überzeugte.n Cornelia Nieberle-Schreiegg sprach von einem hohen „künstlerischen Wert“.
Danach lud Sonja Schmaus, Fachbetreuerin der Abteilung Holztechnik, die Festgäste auf eine Zeitreise mit vielen Bildern aus den vergangenen drei Jahren schulischer Ausbildung ein. Den Betrachtern wurde vor Augen geführt, wie viel die Auszubildenden gelernt und unternommen haben und dass der Spaß an der Arbeit nie zu kurz kam.
Daniel Martini überzeugt mit dynamischem Sessel
Anschließend wurden von Ferdinand Birkmeir, Lehrlingswart der Schreinerinnung, und Hermann Merz, stellvertetender Innungsobermeister, feierlich die Gesellenbriefe überreicht und die Innungssieger geehrt.
Daniel Martini, der bei der Schreinerei Strauch in Aichach in Ausbildung war, wurde Innungssieger. Sein innovativer dynamischer Sessel überzeugte durch saubere, handwerkliche Bearbeitung. Die Plätze zwei und drei belegten Raphael Häußler (Möbelhandwerk Gerhard Huber, Kissing) und Jessica Dietrich (Schreinerwerkstätte Weichenberger, Dasing), die einen einzigartigen massiven Esstisch aus Eiche fertigte. Zuletzt wurde noch ein zweiter Wettbewerb ausgelobt, der Wettbewerb „Gute Form“. Dieser wurde erst kurz vor der Freisprechfeier von einer Jury entschieden. Stolzer Sieger wurde Raphael Häußler mit seinem filigran gestalteten Weinschrank in Rüster, mit selbst konzipierten Beschlägen aus Messing. Er darf nun sein Gesellenstück im Dezember auf der Messe „Heim und Handwerk“ in München vor großem Publikum zeigen.
Raphael Häußler gewinnt „Gute Form“
Platz zwei belegte Florian Sedlmeyr, der ebenfalls seine Ausbildung bei Möbelhandwerk Gerhard Huber absolviert hat. Er fertigte ein modernes, mit Filz belegtes TV-Board aus Esche an.
Selina Barl (Ausbildungsbetrieb Rudi Rehle) erreichte mit ihrem feinst gestalteten Schmucktischchen in Esche den dritten Platz in diesem Wettbewerb.
Der Abend endete mit einem zünftigen Essen, zu dem alle frei gesprochenen Junggesellen und Junggesellinnen von der Schreiner-Innung eingeladen wurden.
AZ
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Innungssieger Daniel Martini mit Michael Strauch. Mit sauberem Handwerk und dem innovativen Sessel überzeugte er.
