Drei Runden hat er schon geschafft, am Mittwoch tritt Fabian Thoma aus Friedberg (Landkreis Aichach-Friedberg) bei der vierten Folge von „Das große Backen“ auf Sat.1 an. Beim letzten Mal musste er zittern: Er war unter den zwei Teilnehmern, aus denen die Juroren Christian Hümbs und Betty Schliephake-Burchardt denjenigen auswählten, der die Show verlassen muss. Dann kam aber die Erlösung: Fabian ist eine Runde weiter.
Kreation aus Kaffee, Cashew und Birne
Sein Verhängnis wäre beinahe das Brandenburger Tor geworden. Die Kandidaten sollten sich eine historische Zeit auswählen, die sie mit ihrer Torte darstellen. Doch die Proportionen von Fabians Tor, das für die deutsche Wende stehen sollte, passten einfach nicht. Das Tor geriet etwas zu wuchtig und etwas unförmig. Ganz schön frustrierend: „Du machst Dir echt viel Arbeit und dann geht alles in die falsche Richtung“, berichtet der 32-Jährige. Dann müsse man die Zähne zusammenbeißen und versuchen, das Beste hinzustellen, was man unter Zeitdruck noch schaffen könne.
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Geschmacklich waren die Juroren vom Inhalt übrigens angetan. Seine Torte bestand aus einem Kaffee-Boden mit Espresso-Birnen-Creme, Cashew-Crunch, Birnen-Kompott und Espresso-Ganache.
Torte für die Baby-Party
Auch seine erste Torte in der dritten Runde fand viel Gefallen. Die Kandidaten mussten dafür eine Botschaft in passender Optik präsentieren. Fabian entschied sich für eine Gender-Reveal-Torte, also eine Kreation, die bei der Party präsentiert wird, auf der die Eltern den Gästen verraten, ob das Baby ein Junge oder ein Mädchen wird.
„Man merkt, wie das Niveau von Runde zu Runde steigt“, berichtet der Accountmanager im Gespräch mit unserer Zeitung über seine Erlebnisse bei den Dreharbeiten. „Jeder gibt sein Bestes, und am Schluss kommt es auf Kleinigkeiten an.“
„Das Niveau steigt von Runde zu Runde“
Der Druck wird auch nicht dadurch kleiner, dass alle wissen, dass mehr als eine Million Menschen die Sendung anschauen werden. Und dann sind da noch die Zeitansagen von Moderatorin Enie van de Meiklokjes, die mitteilt, wie lange die Bäckerinnen und Bäcker noch Zeit haben, bis es heißt: „Hände weg vom Gebäck“. Mit der aktuellen Folge vier hat Fabian Thoma übrigens schon die Hälfte geschafft: In der achten Folge wird bereits der Sieger feststehen.
Rezept für Fabians Eierlikörtorte („Lecker Likörchen“)
Das war das erste Rezept, das Fabian Thoma den Juroren bei „Das große Backen“ präsentierte. Die Teilnehmer durften zu Beginn ihr Lieblingsrezept vorstellen. Es ist das erste, das Fabian selbst entwickelt hat. Und so geht es:
Schoko-Eierlikör-Bisquit: 25 g Butter, Zimmertemperatur, 2 Eier, 40 g Zucker, 8 g Vanillinzucker, 1 Prise Salz, 100 ml Eierlikör, 80 g Zartbitterkuvertüre, 100 g Mandeln, gemahlen, 1 TL Backpulver, 1 TL Zimt
Außerdem: 250 g Sahne, 8 g Sahnesteif, 65g Preiselbeer-Konfitüre, 150 ml Eierlikör, 100 g Zartbitterkuvertüre
1. Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Boden der Springform (20cm) mit Backpapier belegen. Butter in einer Pfanne schmelzen, zur Seite stellen. Eier, Zucker, Vanillinzucker und Salz circa 15 Minuten schaumig aufschlagen. Eierlikör dazu geben und weiter rühren.
Die Kuvertüre in kleine Stücke raspeln. Dann Kuvertüre, Mandeln, Backpulver und Zimt mischen. Kuvertüre mit den Mandeln, dem Backpulver und dem Zimt mit einem Schneebesen unter die Eimasse heben. Die geschmolzene Butter zum Schluss unterheben.
Den Teig in die vorbereitete Springform füllen und für 20 bis 25 Minuten backen. Den Teig abkühlen lassen.
2. Sahne mit dem Sahnesteif steif schlagen, beiseitestellen.
3. Den Boden auf eine Tortenplatte setzen und einen Tortenring außen herum spannen. Den Boden mit der Preiselbeer-Konfitüre dünn bestreichen. Zwei Drittel der Sahne darauf verteilen und den Tortenring wieder entfernen. Die restliche Sahne in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und den Rand mit Tupfen versehen. Zum Schluss den Eierlikör auf den Kuchen geben und bis zu den Sahnetupfen hin verteilen.
4. Kuvertüre klein hacken. 70 g Kuvertüre über einem heißen Wasserbad schmelzen und auf 43 bis 45°C erhitzen. Vom Wasserbad nehmen und dazu die restlichen 30 g der Kuvertüre unterrühren. Die Kuvertüre auf 31°C temperieren.
Die Kuvertüre in einen Spritzbeutel geben, die Spitze abschneiden und dekorative Muster auf ein Backpapier spritzen. Etwas anziehen lassen und dann auf die Sahnetupfer dekorieren.
AZ
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