Nach dem tödlichen Unfall bei Petersdorf (Landkreis Aichach-Friedberg) in der Nacht zum Sonntag laufen die Ermittlungen, um den genauen Hergang zu rekonstruieren. Die Polizei geht von einem illegalen Fahrzeugrennen aus.
Die Polizeiinspektion Aichach und die Staatsanwaltschaft Augsburg gehen, wie berichtet, bei der möglichen Unfallursache dem Anfangs- verdacht eines vorausgegangenen verbotenen Rennens nach. Bisher sei die Ursache für den tragischen Unfall aber noch unklar.
„Es stehen noch viele Vernehmungen an“, sagt Michael Jakob, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Aichach. Befragt werden Ersthelfer und „alle Personen vor Ort“, die etwas zum Sachverhalt sagen könnten. Zudem wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse erfahrungsgemäß frühestens in vier Wochen vorliegen, erklärt der Polizeihauptkommissar. Ob Alkohol- oder Drogenkonsum im Spiel war, sei ebenfalls noch unklar.
Anfangsverdacht des illegalen Fahrzeugrennens
Wie berichtet, ereignete sich der Unfall auf der Staatsstraße 2035 bei Petersdorf. Der 19-jährige Fahrer war mit einem Beifahrer von Pöttmes Richtung Augsburg unterwegs, als er gegen 23.55 Uhr in einer langgezogenen Linkskurve die Kontrolle über seinen Wagen verlor, von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte.
Das Fahrzeug fing Feuer. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren bereits Ersthelfer vor Ort. Der 23-jährige Beifahrer aus dem Landkreis Aichach-Friedberg verstarb noch an der Unfallstelle, der 19-Jährige, der nicht aus dem Landkreis stammt, liegt schwer verletzt im Uniklinikum Augsburg.
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Die bisherigen Ermittlungen begründen laut Polizei den Anfangsverdacht, dass dem Unfall ein Autorennen vorausgegangen ist. Ein Bekannter des Unfallfahrers soll ebenfalls in gleicher Richtung und mit einem hochmotorisierten Fahrzeug unterwegs gewesen sein, beide Autos sollen kurz zuvor ein Wohnmobil mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit überholt haben. Dieses Fahrverhalten könnte das Abkommen von der Straße zur Folge gehabt haben.
nay
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