Volleyballerinnen verlieren erstmals
Dennoch bleibt die SG Aichach/Inchenhofen Spitzenreiter der Bezirksklasse Nord

13.11.2024 | Stand 13.11.2024, 11:00 Uhr |

Julia Schmaus bot eine starke Abwehrleistung für die Aichacher Damen. Immerhin konnte das Kreisliga-Team beim 2:3 gegen Nördlingen einen Punkt auf dem Konto verbuchen. Foto: vb

Mit einem Sieg und einer Niederlage verteidigten die Damen der SG Aichach-Inchenhofen am vergangenen Samstag beim Heimspieltag die Tabellenführung in der Bezirksklasse Nord. Gleich nebenan lieferten die Aichacher Frauen zwei Spitzenteams der Kreisliga einen starken Kampf und konnten sich am Ende einen Punkt sichern. Zwei Niederlagen brachten die Herren aus Lauingen mit nach Hause.

Das erfahrene und sehr eingespielte Team des SC Altenmünster machte es dem ungeschlagener Tabellenführer der Bezirksklasse aus Aichach und Inchenhofen unerwartet schwer. Die Zusamtalerinnen erwiesen sich als extrem abwehrstark, so dass die Angriffe der SG selten zum direkten Punkt führten. Daneben wuchs mit zunehmendem Druck die Fehlerquote im Spiel der Gastgeberinnen, vor allem im Aufschlag und im Angriff. Zwar konnten sie den dritten Durchgang gewinnen, doch die SG fand an diesem Tag letztendlich kein Mittel, um das Spiel zu drehen und musste so am Ende die erste Niederlage einstecken (22:25, 22:25, 25:20, 17:25).

Viel besser lief es dagegen in der zweiten Partie gegen das junge Team aus Marktoffingen. Die Gegnerinnen legten zwar vor allem am Satzanfang jeweils mit viel Power los, doch die Böck-Schützlinge zeigten ein kontrolliertes Spiel und holten sich mit starken Aufschlägen und platzierten Angriffen Punkt um Punkt. Am Ende stand ein ungefährdeter Viersatzsieg zu Buche, mit welchem die SG Aichach-Inchenhofen die Tabellenführung verteidigt (25:11, 25:22, 24:26, 25:18).

SG Aichach-Inchenhofen: Breitsameter, Glötzl, Kölbl, Kraus, Kreitmair, Kurzlechner, Malluche, Peller, Scheer, Smirnov.

Die TSV-Frauen mussten nebenan bereits die Rückspiele des vergangenen Spieltags absolvieren. Gegen Tabellenführer SF Gosheim und den drittplatzierten Nördlingerinnen verloren sie damals glatt in jeweils drei Sätzen. Zwar unterlagen die Gastgeberinnen Gosheim auch dieses Mal, jedoch konnten sie die Partie offener und spannender gestalten.

In vielen Phasen des Spiels agierten die Paarstädterinnen auf Augenhöhe. Sie schlugen selbst gut und konstant auf, konnten auch am Netz Druck aufbauen und zeigten immer wieder gutes Angriffsspiel. Die starken Gosheimer Schmetterschläge blieben auch des Öfteren im gut gestellten Block der Gastgeberinnen hängen. Probleme hatten die Aichacherinnen aber immer wieder mit den harten Aufschlägen der Gäste, die die beiden ersten Sätze jeweils 25:17 gewannen.

Im dritten Durchgang drehte Aichach jedoch auf. Alle Mannschaftsteile griffen sehr gut ineinander und mit konstantem und druckvollem Spiel nahmen die TSV-Frauen dem Favoriten den Satz ab (25:21). Im vierten Durchgang stieg jedoch die Fehlerquote auf Aichacher Seite, während Gosheim weiter beständig Druck machte. Etwas zu deutlich für die Leistung der Aichacherinnen fiel mit 12:25 das Satzergebnis aus.

Eng begann diese auch gegen den Tabellendritten Nördlingen und gaben den ersten Durchgang nur knapp ab (21:25). Dann jedoch leisteten sich die Paarstädterinnen eine mentale Auszeit. Sie brachten den harten Aufschlag der Nördlingerinnen nicht unter Kontrolle und mussten Punkt um Punkt abgeben (6:25).

Es spricht jedoch für die Mentalität der Paarstädterinnen, dass sie sich danach nicht aufgaben. Ganz im Gegenteil: Sie kämpften sich wieder ins Spiel zurück und eroberten mit klug gesetzten Bällen den dritten Satz (25:23). Eine nahezu perfekte Leistung boten sie im vierten Durchgang: In der Abwehr wach und beweglich und im Angriff klug und effektiv überrollten sie die Gegnerinnen (25:15). Das kostete jedoch viel Kraft, die letztendlich im fünften Satz fehlte (10:15). Freuen darf man sich im Aichacher Lager jedoch über einen Punkt aus dem Fünf-Satz-Spiel. Der Fokus muss für Aichach in den folgenden Partien auf den Gegnern aus der Tabellennachbarschaft liegen. Mit der Leistung sind hier sicher Erfolge möglich.

TSV Aichach: Böck, Fürst, Kerausch, Köntopf, Regina Krammer, Verena Krammer, Schmaus, Wisnewski, Zodl.

Zum Tabellennachbarn nach Lauingen ging es für die Aichacher Herren. Der Aufsteiger hoffte auf die nächsten Punkte. Doch in den ersten beiden Sätzen kam Aichach nicht gut ins Spiel, die Abstimmung fehlte und die Angriffe fanden zu selten ihr Ziel, so dass es in beiden Durchgängen ganz knapp nicht reichte (24:26, 22:25). Besser lief es dann ab dem dritten Satz: Nun flutschte das Aichacher Spiel und es gab zwei klare Satzgewinne (25:17, 25:19).

Aichacher Herren sind gegen Spitzenreiter chancenlos

Nach einer 6:2-Führung im fünften Satz wurde es dann jedoch dramatisch. Es entwickelte sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, das ein aus Aichacher Sicht nicht geahndete Blockberührung des Gegners unglücklich zu Ungunsten von Aichach beendete (13:15). Die gute Leistung im dritten und vierten Satz beschert den Paarstädtern zumindest einen Punkt auf ihrem Konto.

Keine Chance hatte der TSV anschließend gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Nördlingen. Dennoch verkaufte er sich gut und verlor die ersten beiden Sätze nur knapp (23:25, 22:25, 17:25). Dank der zu Hause gewonnenen Partien befindet sich Aichach jedoch noch immer in der vorderen Tabellenhälfte. Dies möchte es mit einer geschlossenen Teamleistung am 7. Dezember in heimischer Halle gegen Langweid und Hochzoll 2 wiederholen.

TSV Aichach: Deimlein, Gramlich, Kees, Pelzer, Reichard, Sprang, Stemmer, Voglgsang.

vb


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