In Aichach gibt es ein neues Netzwerk für Frauen: den Club Therese. Am Mittwoch, 13. November, um 19.30 Uhr findet im Familienstützpunkt der Caritas an der Aichacher Bahnhofstraße die Auftaktveranstaltung statt. Dabei steht die Namensgeberin, die Aichacherin Therese Reithmaier, im Mittelpunkt.
Zur Einführung berichtet Manfred Reisinger über das Leben der Therese Reithmaier, der einzigen Aichacherin, nach der in Aichach eine Straße benannt wurde. Sie ist Namensgeberin des Netzwerkes.
Therese Reithmaier war eine unangepasste, starke Frau in Aichach im 19. Jahrhundert. Ihr gelang es, entgegen der damals üblichen Rollenvorstellung, den elterlichen Betrieb eigenständig zu führen, sich in die Stadtpolitik einzumischen und als Stiftungsgründerin in Erscheinung zu treten.
Das erste Thema in der Runde heißt: „Frau, Mutter und Karriere“. Dazu gibt Birgit Cischek, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen, Einblicke in ihre Lebensgeschichte.
Das Netzwerk gegründet, eingeladen und die Veranstaltung zum Auftakt organisiert haben Marion Zott, Kathrin Schneider, Julia Baur (Leiterin Familienstützpunkt Aichach), Gaby Mücke (Volkshochschule Aichach), Ulrike Fischer-Mayerle, Xiaoling Türk, Ulli Stepp, Janet Schumacher, Ruth Reisinger und Nicole Matthes.
Im Frauennetzwerk Club Therese finden „Frauen in und um Aichach, ganz egal welcher Herkunft, welchen Berufs, welchen Alters sie angehören“ zusammen, erklären die Initiatoren.
Das Netzwerk soll den Frauen ermöglichen, sich gegenseitig zu unterstützen und Kontakte zu knüpfen. In kurzen Vorträgen werden Informationen über Gesundheit, Beruf, Finanzen, Rechtsfragen, Kunst und Kultur, Selbstschutz sowie Familie durch Expertinnen speziell in Hinblick auf den Lebensalltag einer Frau angeboten. Im Mittelpunkt soll allerdings der Austausch zwischen den Frauen und das Teilen ihrer Erfahrungen in einem geschützten Rahmen stehen, betonen die Clubmitglieder.
Respekt und keine Vorurteile
Das Angebot soll niederschwellig und unbürokratisch sein, es handelt sich nicht um einen Verein. Vorgesehen sind regelmäßige ungezwungene Treffen im zweimonatigen Rhythmus im Familienstützpunkt der Caritas Aichach.
„Wir helfen uns gegenseitig und bieten mit unseren Fähigkeiten eine Plattform für positives Wirken“, so die Initiatorinnen. Sie glauben nach eigener Aussage daran, dass Frauen gemeinsam mehr erreichen, wenn sie sich gegenseitig unterstützen. Ganz wichtig ist ihnen dabei: „Wir beurteilen nicht und respektieren jede Frau so, wie sie ist.“
Bestenfalls könnten so neue Freundschaften, eine Interessensgemeinschaft oder nützliche Kontakte entstehen, aus denen sich langfristige Beziehungen, gewinnbringende Kooperationen und gemeinsame Ziele entwickeln können.
AZ
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