Aktion der Aichacher Awo
Bewegendes Schicksal: Film über Widerstandskämpferin

01.10.2024 | Stand 01.10.2024, 19:00 Uhr |

Bei der Matinee von „Anna – ich habe Angst um dich“ im Aichacher Kino: Regisseur Josef Pröll, Antonia Wendl, Awo Schwaben, Kristina Kolb-Djoka, Vorsitzende der Awo Aichach, Horst Winter, Co-Präsident der Awo Schwaben und der Vorsitzende des Bildungswerks der Awo Schwaben Heinz Münzenrieder. Foto: Mike Couball

In Kooperation zwischen dem Awo-Ortsverein Aichach und dem Awo-Bildungswerk, mit dem Vorsitzenden, Dr. Heinz Münzenrieder, fand am Sonntag eine besondere Matinee im Aichacher Kino statt. Über 60 Interessierte darunter auch einige Jugendliche, verfolgten den Film „Anna – ich habe Angst um dich“.

Dabei geht es um das Leben der Augsburger Widerstandskämpferin Anna Pröll. Mit 17 Jahren leistete sie aktiven Widerstand gegen das NS-Regime und wurde wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilt. Sie war im Aichacher Frauengefängnis inhaftiert.

Kristina Kolb-Djoka, Vorsitzende des Awo-Ortsvereins, hob hervor, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Förderung demokratischer Werte seien. Kolb-Djoka ergänzte nach dem Film: „Anna sagt im Film, ‚Wir dachten, es kann doch nicht so schlimm werden‘. Diese Worte sind auch heute noch ein Weckruf, angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen nicht wegzusehen und unsere Werte aktiv zu verteidigen.“

Dies war auch dem Aichacher Bürgermeister, Klaus Habermann, als Fürsprecher der demokratischen Werte ein großes Anliegen. Nach der Vorführung hatten die Zuschauer die Möglichkeit, mit dem Regisseur Josef Pröll zu diskutieren. Der Sohn der Hauptfigur erzählte aus erster Hand von der Entstehung des Films und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Viele Teilnehmer zeigten sich tief bewegt von der Geschichte und stellten Fragen zur Relevanz des Themas in der heutigen Zeit.

AZ

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