Spendensammlung mit Elisabeth I.
Benefizaktion mit der bayerischen Weißwurstkönigin aus Aichach-Friedberg

03.02.2025 |

Die Bayerische Weißwurstkönigin Elisabeth Schadl vor den kesselfrischen Weißwürsten.

Kesselfrische Weißwürste sind bei Bayern das höchste der Gefühle. Diesen Eindruck konnte man am Sonntagvormittag im Gasthaus Gschwendter in Langenpettenbach gewinnen, wo ein Benefiz-Weißwurstfrühstück mit der Bayerischen Weißwurstkönigin Elisabeth I. stattfand.

Die Wurst-Hoheit heißt mit bürgerlichem Namen Schadl und kommt aus Kühnhausen bei Schiltberg.

Spendensammlung für den Hospizverein

Keine andere Frau als die Weißwurstkönigin könnte einen besseren Bezug zur Weißwurst haben als die im Bayerischen Wald gekrönte Elisabeth. Die 20-Jährige ist Metzgermeisterin in der Landmetzgerei Gschwendtner in Langenpettenbach, zu der auch der Gasthof Gschwendtner gehört.

Die Idee von Metzgermeister Sepp Gschwendtner und dessen Gattin Margit für die Benefiz-Veranstaltung zugunsten des Elisabeth-Hospizvereins in Dachau kam bei den Kunden enorm gut an.

Innerhalb von zwei Tagen waren alle Plätze vergeben. Besondere Zugkraft hatte die Live-Weißwurstproduktion, der die Besucher an drei Vormittagsterminen beiwohnen durften. Hier konnte die Weißwurstherstellung mit Hygiene-Schutzkleidung in allen Schritten verfolgt werden. Die Weißwurstkönigin selbst erklärte, was alles in eine gute bayerische Weißwurst gehört. Dass hier weder Schweinespeck noch Kalbfleisch fehlen dürfen und Kochsalz dafür sorgt, dass die Weißwurst weiß bleibt, wussten nicht alle Zuschauer. Nachdem sie Zutaten wie Zitrone, weißer Pfeffer, Muskatnuss, Zwiebel und Petersilie aufgezählt hatte, fügte die freundliche Königin hinzu: „Und es kommt auch ganz viel Liebe rein.“

Weitere Metzgermeisterinnen und Metzgermeister in diesem 30 Arbeitnehmer zählenden Handwerksbetrieb standen für allerlei Fragen rund um die Weißwurst zur Verfügung und führten jeweils eine Stunde lang durch die moderne Metzgerei.

„Je kälter das Brät, desto besser die Wurst."

Von Metzgermeister Markus Scheib und der jungen Metzgermeisterin Nicole Gschwendtner etwa war zu erfahren: „Je kälter das Brät, desto besser die Wurst."

Die Brezn zu den rund 400 produzierten Weißwürsten spendierte die Hilgertshausener Bäckerei Kornprobst, für zünftige Wirtshausmusi sorgte der Neumüller Franz aus Arnzell auf seiner Ziach.

Freuen darf sich der Elisabeth-Hospizverein in Dachau, der von den Spenden profitiert. In den nächsten Tagen wird die Gastwirts- und Metzgerfamilie 1900 Euro übergeben.

AZ


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