Trauer um den Dasinger Musiker und Komponisten Axel Kühn. Der Saxophonist und Musikprofessor ist nach langer schwerer Krankheit gestorben. Er hatte sich vor mehr als zwei Jahren einer Operation am Gehirn unterziehen müssen und laborierte seitdem an den Folgen. Axel Kühn wurde nur 60 Jahre alt.
Kühn galt als einer der besten Jazz-Saxophonisten Deutschlands. Er spielte unter anderem mit Harald Rüschenbaum, Al Porcino und Thilo Wolf. Er begleitete Udo Lindenberg und Konstantin Wecker und war über zehn Jahre hinweg Mitglied in der Hausband von "Gründwalds Freitagscomedy". Sein Hauptorchester freilich war die Bigband des Südwestdeutschen Rundfunks, mit der er 2023 einen Grammy für das Arrangement "Scrapple from the Apple" gewann. Schon 2004 war er als Altsaxophonsolist für das Arrangement des Jazzklassikers "Autumn in New York" für einen Grammy nominiert gewesen.
Kühn lehrte an der Münchner Hochschule für Musik und Theater sowie an der Freiburger Musikhochschule Jazz und Populäre Musik. In den letzten Jahren arbeitete er aus Leidenschaft und ehrenamtlich mit der Crazy Oak Bigband in Aichach, bei der auch seine Ehefrau Tanja spielt. Der Radiosender BR-Klassik erinnert in einem Nachruf an Kühn: "Die Jazzszene Deutschlands trauert um einen ihrer prägendsten Musiker."
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