Aichach – Lange Zeit war es nur ein sommerliches Ziel für Insider, inzwischen ist das Kneipp-Becken auf dem Aichacher Freizeitgelände am Griesbacherl eine viel und gerne besuchte Anlaufstelle für Wassertreter aus der ganzen Paarstadt und dem Umland. 2022 wurde das Becken saniert und präsentiert sich seitdem eigentlich wieder in Topform. Heuer indes gibt es Ungemach. Regelmäßig kommt es zum Streit im und am eiskalten Wasser am Heini-Baronner-Weg.
Zum einen klagen Benutzer immer wieder über Verschmutzung und glitschige Pflastersteine, zum anderen beschweren sich Fans über Hunde, die sich in den Fluten abkühlen, und deren uneinsichtige Herrchen und Frauchen. „Hunde müssen draußen bleiben“, steht auf eigens angebrachten Schildern, die nicht nur regelmäßig ignoriert, sondern immer wieder auch geklaut beziehungsweise zerstört werden. Richard Brandner vom städtischen Bauamt hat erst kürzlich wieder Nachschub bestellt. „Das Kneipp-Becken ist kein Hundebadeplatz“, betont Brandner und appelliert an ein friedliches Miteinander der Besucher sowie gegenseitige Rücksichtnahme.
Was die Sauberkeit anbelangt, so wird das Becken nach Auskunft Brandners zwar regelmäßig vom Bauhof gereinigt. Bei Hitze werde halt aber das Algenwachstum beschleunigt. Zudem kann es zwischendurch passieren, dass sich der Durchfluss verlangsamt.
Zu verdanken hat man das zapfige Nass, das Trinkwasserqualität hat, nämlich einem Zulauf aus früheren Zeiten. Das Becken wird nicht vom Griesbacherl durchflutet, sondern von der einstigen städtischen Trinkwasserversorgung, die aus Untergriesbach in die Innenstadt führte. Heute ist der Zulauf in Untergriesbach Schwankungen unterworfen, auch Sand lagert sich ab und muss ausgespült werden. Die nächste Spülung steht gerade an. Auch gereinigt wurde das Becken vergangene Woche.
roe
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