Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) heißt ein Konzept, das Menschen aller Altersgruppen die Fähigkeiten und das Wissen vermitteln soll, eine nachhaltigere Welt zu gestalten. Beispiel für die Umsetzung von BNE war kürzlich eine Projektwoche zum Thema Alltagskompetenzen an der Aichacher Geschwister-Scholl-Mittelschule. Die 8. Klassen unternahmen einen lehrreichen Ausflug zum Biohof Blumenthal, um einen Einblick in die Bio-Landwirtschaft zu gewinnen.
An der Station „biologischer Gemüseanbau“ lernten die Schülerinnen und Schüler, wie man Lauch erntet und für den Verkauf vorbereitet. Sie erfuhren, dass im Anbau keine Pestizide oder Fungizide verwendet werden und die Erde ausschließlich mit selbst hergestelltem Kompost verbessert wird.
Station Nummer zwei war die Ziegenhaltung. Die Jugendlichen halfen dabei, die Ziegen auf die Weide zu bringen und den Elektrozaun zu kontrollieren. Sie lernten, dass die Ziegen zur Milchgewinnung gehalten werden und die Milch in der hofeigenen Käserei verarbeitet wird.
Im Hofladen wurden die Vermarktung und der Verkauf der hergestellten Bio-Produkte erklärt. Die jungen Besucher sahen, wie wichtig es ist, Verpackungsmaterial zu sparen und auf fairen Handel zu achten.
Durch diese praktischen Erfahrungen wurde den Teilnehmenden klar, wie viel Handarbeit in der biologischen Landwirtschaft steckt und warum Bio-Produkte höhere Preise haben. Sie lernten die Bedeutung gesunder Ernährung und nachhaltiger Produktionsmethoden schätzen.
„Solche praktischen Erfahrungen sind unbezahlbar für die persönliche Entwicklung er Jugendlichen“, erklären Luna Winter und Eva Rösch aus dem Bildungsbüro des Landratsamtes.
Der zweite Teil des Tages war der praktischen Anwendung von erlernten Alltagskompetenzen gewidmet. Mithilfe einer Landkarte machten sich die Jugendlichen in kleinen Gruppen auf den Weg und erreichten die Schule pünktlich und ohne Hilfe der Lehrkräfte in er Nachhut.
• Weitere Informationen zu BNE gibt es auf der Internetseite des Landratsamtes unter lra-aic-fdb.de/bne.
AZ
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