In einer äußerst spannenden Partie mussten die Handballerinnen des TSV Aichach bis zur letzten Sekunde um ihren Sieg beim TSV Brannenburg zittern. Die Aichacherinnen gewannen mit 26:25 und stehen nun mit 16:12 Punkten auf dem fünften Tabellenrang der Oberliga Süd.
Nach dem deutlichen 35:25-Erfolg im Hinrundenspiel gingen die Paarstädterinnen trotz geschwächten Kaders als Favorit in die Partie. Neben der verletzten Leoni Lorenz mussten sie außerdem auf Elsa Wonnenberg und Trainerin Christina Seidel verzichten. Dass man die Gastgeberinnen aus Oberbayern nicht unterschätzen darf, mussten die Aichacherinnen ab der ersten Spielminute am eigenen Leib erfahren. Immer wieder kamen diese durch ihr schnelles Passspiel und ihr gutes Auge für die Kreisläuferin zu freien Würfen aufs Tor. Die Gäste konnten ihrerseits trotz vieler leichter Ballverluste immer wieder nachziehen. Vor allem Hanna Fischer, die fünf der ersten sechs Treffer für Aichach erzielte, war in dieser Phase auffällig. Mit ihrem fünften Treffer gingen die Paarstädterinnen in der 13. Minute das erste Mal in Führung, jedoch hielt diese nicht lange an. Da die Aichacherinnen ein um das andere Mal an der gegnerischen Torhüterin scheiterten, setzte sich Brannenburg bis zur Halbzeit mit 15:12 ab.
Auch nach der Pause hatte Aichach Probleme, das Tempospiel der Gastgeberinnen zu unterbinden und die eigenen Wurfchancen zu verwerten, so dass die TSV-Frauen zwischenzeitlich mit vier Toren in Rückstand gerieten. Hier unterbrach Trainer Thomas Wonnenberg in der 49. Minute das Spiel mit einer Auszeit. In dieser muss er die richtigen Worte gefunden haben, um seine Spielerinnen noch einmal zu motivieren. Die Abwehrreihen der Paarstädterinnen verdichteten sich daraufhin, und im Angriff wurde nun konsequenter abgeschlossen, was in der 55. Minute in einer Führung resultierte. Diesen kleinen Vorsprung hielt das Team bis zum Schluss, wobei Vildan Acar den Torwurf zum Ausgleich der Brannenburgerinnen in letzter Sekunde entschärfte.
Lob der Trainer an die gesamte Mannschaft
Nach dem Spiel lobten die stolzen Trainer Wonnenberg und Silke Arnold ihre Mannschaft für ihren unglaublichen Willen und Teamgeist: „Es war sehr schwer für uns. Aber das Team hat sich nie aufgegeben. Wieder einmal war es eine unglaubliche Mannschaftsleistung“.
Am kommenden Samstag empfangen die Aichacherinnen dem viertplatzierten TSV Simbach. Hier wollen sie die deutliche Niederlage aus dem Hinspiel gut machen und sich zwei weitere Punkte in der Vierfachhalle sichern.
Für den TSV Aichach spielten: Arnold, Acar; Walther (1), Vlahinic (5/2), Antonia Rappel (1), Christine Wonnenberg (2), Lochbrunner (1), Seker, Bscheider (2), Leis, Mahl (6), Widmayr, Magdalena Rappel (1), Fischer (7).
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