Ihren persönlichen Erfolgstag feierten am Freitag die Absolventinnen und Absolventen der Beruflichen Schulen Wittelsbacher Land. 32, davon drei Absolventinnen der Berufsfachschule für Kinderpflege, haben im Zeugnis einen Notendurchschnitt von 1,5 und besser stehen, und elf von ihnen sogar eine 1,0.
Verabschiedet wurden die Absolventen der Ausbildungsberufe Metalltechnik, Holztechnik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Kinderpflege. Insgesamt haben 262 Berufsschülerinnen und -schüler ihre Ausbildung ebenso erfolgreich abgeschlossen wie 26 Berufsfachschülerinnen und -schüler für Kinderpflege. Rund ein Drittel hat den mittleren Bildungsabschluss erworben.
Anspruchsvolle Ausbildung erfolgreich beendet
„Ab heute haben Sie allen Grund, ihren persönlichen Erfolg zu feiern“, sagte Schulleiterin Cornelia Nieberle-Schreiegg. Die Ausbildungen in der Kinderpflege und im dualen Ausbildungssystem seien sehr anspruchsvoll, wie die Schulleiterin berichtete. Die jungen Leute seien jetzt in der Welt der Erwachsenen angekommen. „Nun ziehen Sie in das Viertelfinale des Berufslebens ein“, freute sich die Oberstudiendirektorin mit Blick auf die EM. Das Erreichen des Halbfinales oder sogar Finales sei durch eine Weiterentwicklung machbar. Cornelia Nieberle-Schreiegg dankte den Eltern sowie dem „Trainerteam“ und dem Landkreis Aichach-Friedberg, der viel Geld in die pädagogischen Konzepte und Wünsche stecke und ergo der beruflichen Bildung hohen Stellenwert beimesse. Und zu den Absolventinnen und Absolventen sagte sie: „Bleiben Sie offen für Veränderungen.“
CSU-Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko meinte, dass die Schulabgänger in die „spannendste Zeit überhaupt, in die KI-Zeit“ kommen. „Nutzen Sie die Chancen und Möglichkeiten“, appellierte Tomaschko an die jungen Leute. Denn berufliche Bildung sei absolut gleichwertig mit der akademischen Bildung.
Stellvertretender Landrat Helmut Lenz hob wichtige Eigenschaften der Entlasschülerinnen und -schüler hervor, wie Disziplin, Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit. „Die berufliche Ausbildung, die Sie abgeschlossen haben, ist ein wichtiger Grundpfeiler unserer Gesellschaft“, so Lenz. Aichachs Zweiter Bürgermeister Josef Dußmann sagte, dass die Absolventinnen und Absolventen nach dem Erreichen des Etappenziels nunmehr „ein enorm wichtiger Baustein in unserer Wirtschaft“ seien.
Kreishandwerksmeister Robert Höck zeigte seinen persönlichen Werdegang vom introvertierten jungen Burschen bis hin zu seinen beruflichen Erfolgen auf. Schülervertreter Gabriel Akgül stellte die positive Lebenseinstellung in den Mittelpunkt seiner Rede. Die Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Kinderpflege erfolgte mit Beiträgen von Lehrerin Lana Spanner und mehreren Entlassschülerinnen.
Von 266 Schulabgängern im dualen Ausbildungssystem waren 166 Einzelhändler und Verkäufer, 27 Kaufleute im Büromanagement und Industriekaufleute, 27 Schreiner, 23 Maschinen- und Anlagenführer, 13 Metallbauer und sechs Kfz-Mechatroniker.
26 Kinderpfleger und -pfelgerinnenausgebildet
26 junge Leute können sich nunmehr staatliche geprüfte Kinderpflegerinnen und -pfleger nennen, so Oberstudienrätin Christine Baur.
Die Schulleiterin nahm zusammen mit der Leiterin der Außenstelle Friedberg, Studiendirektorin Simone Müller, und den Preisstiftern die Ehrung der Preisträger vor (siehe eigenen Bericht).
Die musikalische Umrahmung des Festakts erfolgte durch die Lehrerband mit Sabrina Wagner, Ekle Thon, Simon Wiedenmann, Katharina Deisenhofer, Walter Luksch und Dominic Seldt. Schülerin Dorothea Sirch überzeugte mit einem Klavierstück.
AZ
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