2. Frauen-Bundesliga
Zvonc-Debüt bringt ersten Heimsieg: FC Ingolstadt gegen FC Bayern II mit flotter erster Halbzeit

08.12.2024 | Stand 08.12.2024, 19:31 Uhr |
Sabine Kaczynski

Das vorentscheidende 2:0: FCI-Stürmerin Pija Reininger (rechts) überwindet FCB-Keeperin Juliane Schmid (links). Foto: Meyer

Im ersten Spiel unter (Interims-)Chefcoach Alexander Zvonc ist den Fußballerinnen des FC Ingolstadt mit dem 3:1 (3:0) gegen den FC Bayern München II der erste Zweitliga-Heimsieg der Saison gelungen. Durch Tore von Kerstin Bogenschütz (15.), Pija Reininger (21.) und Emma Kusch (45.) entschieden die Schanzerinnen die Partie bereits in der ersten Halbzeit, festigten Rang elf und haben nun drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Im vorletzten Spiel der Hinrunde verbuchten die Gäste allerdings die ersten Schüsse aufs Ingolstädter Tor: „Wir haben fünf Minuten gebraucht, um in die Partie zu finden und auf ein 4-2-3-1-System umgestellt“, erklärte Zvonc nach seinem erfolgreichen Debüt.

320 Zuschauer sehen selbstbewusste FCI-Elf



Danach lief es für die Schanzerinnen, die erste Annäherung ans gegnerische Gehäuse gelang über Katharina Krist und Emma Kusch, deren Abschluss zur Ecke geklärt wurde (12.). Zwei Minuten später passte Nadja Burkard auf Steffi Reischmann, die tanzte ihre Gegenspielerin aus, scheiterte aber an Bayern-Keeperin Juliane Schmid. Dann folgte schon das 1:0: Schmid verschätzte sich bei der Hereingabe von Burkard, die Schanzerinnen setzten nach und Bogenschütz verwertete die zweite Flanke zur Führung (15.). Wenig später die nächste gute Kontersituation für die Ingolstädterinnen: Kusch spielte einen genauen Pass auf die flinke Reininger, die auf und davon zog und zum 2:0 einschob (21.). Auch wenn bei den Schanzerinnen noch nicht alles klappte, so spürten die rund 320 Zuschauer in jedem Fall das Selbstbewusstsein, das die Schanzerinnen durch den Kantersieg gegen Gütersloh (6:0) getankt hatten.

Die Vorstöße der Gäste blieben dagegen meist Stückwerk, die FCI-Defensive stand stabil. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs ging es nochmal hin und her – mit dem besseren Ende für die Schanzerinnen: Wieder war es die schnelle Reininger, die ihrer Gegenspielerin entwischte, an der Außenlinie zurücklegte, wo Kusch keine Mühe hatte, unmittelbar vor dem Pausenpfiff auf 3:0 zu erhöhen (45.+1.). „Nach der Umstellung haben wir das Zentrum dicht gemacht, ab da gab es für Bayern kein Durchkommen mehr. Die Mädels haben das Umschaltspiel super umgesetzt, die Box entsprechend besetzt und so auch verdient die Tore gemacht“, lobte Zvonc.

Zvonc will in Weinberg gleich nachlegen



Auch nach dem Seitenwechsel gehörten die ersten Minuten den FCI-Frauen, die einen gefährlichen Angriff und einen Lattentreffer verbuchten. Doch auch auf der Gegenseite zwangen die Bayern FCI-Keeperin Anna-Lena Daum bei zwei Distanzschüssen zu Glanzparaden (50. und 52.). Danach verflachte die Partie bei stärker werdendem Regen. Bis auf einen Distanzschuss von Lisa Ebert (57.) und einem weiteren Abschluss von Reininger (61.), gab es kaum Torraumszenen. Die Schanzerinnen verteidigten ihren Vorsprung, während die Gäste kein Mittel fanden.

Erst in den Schlussminuten nahm die Partie nochmal Fahrt auf: Zunächst hatte Ebert die Chance auf das vierte FCI-Tor (78.), dann gelang den Gästen der Anschlusstreffer: Nach einem Fehler im Spielaufbau traf Celina Senftl zunächst die Querlatte, der Nachschuss von Sarah Ernst rutschte FCI-Schlussfrau Daum über die Fingerspitzen – 3:1 (87.). Da Ebert wenig später knapp übers Gehäuse zielte (90.+4.) und Daum den letzten Versuch der Gäste festhielt (90.+6), blieb es bei diesem Ergebnis.

„Wir haben es versäumt, vor dem Gegentreffer das vierte Tor zu erzielen. Aber wir sind nicht weggekippt, sondern haben die Partie konzentriert zu Ende gespielt. Unser Matchplan ist voll aufgegangen, wir können nun mit viel Selbstvertrauen in das letzte Hinrundenspiel gehen und wollen auch in Weinberg drei Punkte mitnehmen“, versprach Zvonc.

DK

FC Ingolstadt: Daum – Winter (65. Wolski), Ebert, Fritz, Krist – Slipcevic, Bogenschütz (74. Penzkofer) – Reininger (65. Schwarz), Reischmann, Kusch (82. Vidovic) – Burkard (74. Timmermann).
Tore: 1:0 Bogenschütz (15.), 2:0 Reininger (21.), 3:0 Kusch (45.+1.), 3:1 Ernst (87.). – Schiedsrichter: Mühlbauer (Pölling). – Zuschauer: 320.

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