Bezirksliga Oberbayern Nord
Wegweisendes Kellerduell: Gerolfinger beim Vorletzten Feldmoching gefordert – Gaimersheim in der Pflicht

08.11.2024 | Stand 08.11.2024, 16:11 Uhr |

Hat er am Wochenende wieder einen Grund zum Lachen? Spielertrainer Stefan Hoffmann (Mitte) steht mit dem FC Gerolfing vor einem ganz wichtigen Kellerduell. Foto: Meyer

Im Kellerduell des 17. Spieltages der Bezirksliga Oberbayern Nord stehen sich am Samstag (13.30 Uhr) der Vorletzte SpVgg Feldmoching und der Drittletzte FC Gerolfing gegenüber. Da für beide Teams in der aktuellen Lage ein Unentschieden zu wenig ist, ist ein kämpferisches und vermutlich auch spannendes Duell zu erwarten. Vor lösbaren Aufgaben stehen am Samstag der TSV Gaimersheim (16 Uhr gegen das Schlusslicht SK Srbija München) und der FC Fatih Ingolstadt (14 Uhr beim Tabellenelften BC Attaching).

SpVgg Feldmoching - FC Gerolfing (Samstag, 13.30 Uhr): Die Schützlinge um Trainer Stefan Hoffmann trotzen in der schwierigen Situation den Widrigkeiten und lassen sich auch nicht von einem vermeidbaren Gegentreffer nach einem Konter – wie jüngst gegen die SpVgg Kammerberg – aus der Bahn werfen. „Hier hat die Boxabsicherung und Restverteidigung überhaupt nicht gepasst. So ein Tor nach einer eigenen Ecke darfst du nicht bekommen“, stellt Hoffmann klar. Was nach diesem 0:1-Rückstand aber folgte, stimmt ihn weiterhin zuversichtlich. Der FC Gerolfing stellte sich der Aufgabe und wehrte sich gegen die drohende Niederlage. „Wir haben in der Halbzeit klare Worte gefunden, einen angepassten Matchplan besprochen und diesen in der zweiten Halbzeit super umgesetzt. Danach hatten wir auch viel mehr vom Spiel und sind gefährlich ins letzte Drittel gekommen. Gegen Feldmoching wollen wir nun gleich von Anfang an diese Leistung anknüpfen und endlich den lang ersehnten dritten Sieg einfahren“, sagt Hoffmann. Wie beim FCG stehen auch für die SpVgg Feldmoching erst zwei Saisonsiege zu Buche. In der Anfangsphase der Saison wurde der FC Fatih Ingolstadt mit 1:0 bezwungen, und Mitte Oktober gewannen die Landeshaupstädter das Kellerduell gegen den VfB Eichstätt II mit 5:2. Da am Saisonende bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt, sollte es aus Gerolfinger Sicht – nach einem 1:0-Hinspielsieg – also mindestens eine Punkteteilung werden. Was aber angesichts von aktuell schon fünf Zählern Rückstand auf das rettende Ufer eigentlich zu wenig wäre.
BC Attaching - FC Fatih Ingolstadt (Samstag, 14 Uhr): „Wir sind mittlerweile seit zehn Spielen ungeschlagen. So eine Serie sagt schon etwas über die Qualität einer Mannschaft aus“, stellt Fatih Topcu zufrieden fest. „Mit nunmehr 30 Punkten und schon 18 Zählern Vorsprung auf die Relegationsplätze brauchen wir über unser anfangs gestecktes Ziel Nicht-Abstieg nicht mehr reden.“ Zwar konnten die Ingolstädter dem SV Neuperlach München zuletzt auch nicht die erste Saisonniederlage beibringen, doch wer sowohl im Hinspiel (3:3) als auch im Rückspiel (2:2) dem Spitzenreiter einen Zähler abknöpft, ist offenbar zu Höherem berufen. Der Coach weiß, warum seine Elf hier erfolgreich war: „In solchen Spielen gegen die Top-Teams geht es vornehmlich ums Fußball spielen. Das ist kein Ballgeschlage, sondern jede Mannschaft will den Ball in den eigenen Reihen haben“, sagt Topcu. Gegen Attaching erwartet er indes wieder ein „Kampfspiel“, zumal der dortige Platz fast nichts anderes zulässt. „Da geht es über Einsatz, Wille und Leidenschaft. Die Spieler, die 90 Minuten lang marschieren, werden am Ende die Sieger sein“, mutmaßt Topcu.
TSV Gaimersheim - SK Srbija München (Samstag, 16 Uhr): Im Hinspiel feierten die Mannen um Kapitän Dennis Hüttinger ihren bislang höchsten Saisonsieg – 6:2 hieß es am Ende. Für die Münchener Serben war dies jedoch nicht die höchste Saisonniederlage, eine Woche später unterlagen sie beim SVN München mit 0:6 und vor vier Wochen hieß es gegen den SV Untermenzing 1:6. Insgesamt musste das Torwart-Quartett um Stammkeeper Savo Djuric die Kugel schon 47-mal aus dem Netz holen. Das ist – gemeinsam mit dem VfB Eichstätt II – der Negativwert der Liga. Eine Tatsache ist dabei besonders auffällig: Bei der Hälfte der 14 Niederlagen blieb der SK Srbija zudem ohne eigenen Torerfolg. Der Vorjahres-13. konnte in dieser Spielzeit erst zehn Treffer bejubeln – unter anderem beim 2:0-Sieg gegen die SpVgg Feldmoching und beim 1:0 gegen den FC Gerolfing. Dies waren bis dato die einzigen Siege für die Serben. Folglich zieren sie seit geraumer Zeit das Tabellenende. „Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung. Dennoch müssen wir bei den derzeitigen Platzverhältnissen die nötige Einstellung an den Tag legen, damit wir vorne dran bleiben“, fordert TSV-Trainer Manni Kroll.

DK, Foto: Meyer


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