Das Reuchlin-Gymnasium in Ingolstadt ist seit Jahren eine Großbaustelle. Der neue Ostflügel ist in Betrieb, dessen Vorgängerbau musste auf engstem Raum abgerissen werden. Jetzt läuft die Generalsanierung des Altbaus.
Er ist eingerüstet, Zimmerer sind unter dem Dach zugange (wo einst der Kunstsaal lag). Der 60er-Jahre-Westflügel wird auch noch saniert – also voraussichtlich nicht durch einen Neubau ersetzt, um zu sparen. Die prognostizierten Gesamtkosten liegen derzeit bei 45 Millionen Euro, davon kommen etwa 6,15 Millionen vom Freistaat.
Jetzt hat das Projekt einen kleinen Rückschlag erlitten: Die Gerüstbaufirma, die für die Dachgerüstarbeiten im Zuge der Sanierung beauftragt ist, war von einem vorläufigen Insolvenzverfahren betroffen. Das bestätigte das Presseamt der Stadt auf Anfrage. „Die Firma war deswegen zwei Wochen lang nicht auf der Baustelle.“ Am Montag, 22. Juli, habe sie die Arbeiten im Reuchlin-Gymnasium wieder aufgenommen.
„Toilette sehr in Mitleidenschaft gezogen“
Der brennende Mülleimer in einer Toilette des neuen Ostflügels ist in der Schule noch immer ein Thema. Wie berichtet, ordnen Polizei und Staatsanwaltschaft den Vorfall am 15. Juli (bei dem niemand verletzt wurde) nicht als Brandstiftung, sondern als Sachbeschädigung infolge Brandlegung ein.
Laut Presseamt wurde die Toilette im neuen Ostflügel (der 22 Millionen Euro gekostet hat), „anscheinend sehr in Mitleidenschaft gezogen“. Von dem Feuer war zudem das Behinderten-WC im noch nicht sanierten, denkmalgeschützten Hauptgebäude betroffen. „Dieses ist nach einer Reinigung aber bereits wieder in Betrieb“, so die Stadt. Eine Schätzung der Schadensumme gebe es noch nicht. Der Schaden wurde an die Versicherung gemeldet.
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