Grossmehring
Vor der Auflösung bewahrt

VdK Großmehring hat wieder einen neuen Vorsitzenden: Josef Jobst einstimmig gewählt

04.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:41 Uhr
Martin Wallner

Ehrungen und Verabschiedungen: VdK-Kreisgeschäftsführerin Ewa Meier (r.) und der neue Ortsvorsitzende des VdK Großmehring Josef Jobst (2.v.r.) nahmen während der Jahresversammlung die Verabschiedungen und Ehrungen vor. Klaus Stock (7.v.l.) war 20 Jahre Erster Vorsitzender und Maria Grupp (5.v.l.) 20 Jahre im Vorstand. Foto: Wallner

Dem VdK-Ortsverband Großmehring bleibt eine Auflösung erspart. Josef Jobst wurde auf der Jahresversammlung in der Nibelungenhalle einstimmig zum neuen Ortsvorsitzenden gewählt. Wie Schriftführer Hans Kratzer in seinem Rückblick berichtete, hing die Zukunft des Ortsverbands seit dem Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden Klaus Stock am 31. März am seidenen Faden. Kommissarisch führte Franz Hiermeier seither den Verband. Die Suche nach einem neuen Vorsitzenden blieb lange Zeit erfolglos, bis der Vorstand um Franz Hiermeier zusammen mit Bürgermeister Rainer Stingl mit Josef Jobst einen Kandidaten fand.

So war die Erleichterung bei den zahlreich anwesenden Mitgliedern groß: „Der VdK Großmehring hat es nicht verdient, sich aufzulösen, deshalb habe ich mich zur Wahl gestellt“, sagte Jobst. Ebenso einstimmig wie der neue Vorsitzende wurden Franz Hiermeier und Hermingard Bauer zu seinen Stellvertretern gewählt. Gertraud Vollnhals bleibt Kassiererin, Hans Kratzer Schriftführer. Iris Lang und Barbara Stutz wurden als Vertreterinnen der Frauen gewählt, Hans Euringer, Ilse Varga und Emmeran Waltl als Beisitzer.

545 Mitglieder hat der Ortsverband derzeit, 31 mehr als vergangenes Jahr. Zwei weitere Mitglieder kamen bei der Versammlung dazu: Bürgermeister Rainer Stingl und Gemeinderätin Anja Hiermeier unterschrieben einen Aufnahmeantrag. Einen finanziellen Verlust musste Kassiererin Gertraud Vollnhals der Versammlung mitteilen, begründet dies aber durch eine Spende in Höhe von 3000 Euro an die Hochwasseropfer im Berchtesgadener Land im vergangenen Jahr.

In ihrem Referat betonte VdK-Kreisgeschäftsführerin Ewa Meier die große Bedeutung des VdK: „Kein Verband in Deutschland wächst so stark wie der VdK. Mehr als zwei Millionen Mitglieder sind eine gewaltige Zahl!“ Das sei auch wichtig, um Forderungen wie einen Mindestlohn von 13 Euro pro Stunde, eine Vollpflegeversicherung, ein Pflegegeld analog dem Erziehungsgeld oder die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze durchsetzen zu können.

Bei den Ehrungen wurde Klaus Stock mit Geschenken und Urkunden vom Kreis- und vom Ortsverband ausgezeichnet: Seit 2002 führte Klaus Stock den Ortsverband und organisierte unter anderem viele Reisen sowie Muttertags- und Weihnachtsfeiern. Auch Maria Grupp wurde verabschiedet, Sie war seit 2002 im Vorstand tätig, zwölf Jahre als Beisitzerin und acht Jahre als Frauenbeauftragte. Hans Kratzer wurde für 20 Jahre Mitgliedschaft im Vorstand geehrt, Josef Schmid für 40-jährige Mitgliedschaft, Barbara Stutz, Angelika Riediger und Horst Wieber für 25 Jahre beim VdK, Renate Stingl, Markus Dittert und Gerhard Kroll für 10 Jahre.