23 Jahre mit den Audi-Ringen auf dem Rennanzug sind für Mattias Ekström vorbei. Nun ist offiziell, was der zweifache DTM-Champion nach seiner Zeit als Motorsportler in Diensten des Ingolstädter Autobauers in Zukunft treibt: Der Schwede wird wieder in die saudische Wüste geschickt.
In der vergangenen Woche hat sich der 46-Jährige noch mit einem Besuch im Stammwerk in Ingolstadt an der Ettinger Straße verabschiedet. Der große Umbruch bei Audi Sport mit dem werkseitigen Rückzug aus allen Rennserien und dem totalen Fokus auf die Formel 1 hat auch ihn erwischt. Die alten Geschichten zu den vielen DTM-Siegen und seinen Titeln im Audi A4 kamen bei der Autogrammstunde in der Audi-TE zur Sprache. Genauso wie die Erlebnisse bei den drei Einsätzen, die Ekström zuletzt für Audi Sport bei der Rallye Dakar hatte.
Wiedervereint mit Carlos Sainz
Dorthin zieht es den vielseitigen Rennfahrer auch wieder hin: Mit Co-Pilot Emil Bergkvist nimmt Ekström („Der Start einer neuen Ära“) die schwierigste Marathon-Rallye der Welt statt mit Audi nun mit Ford in Angriff. Ekström/ Bergkvist springen an die Seite ihrer bisherigen Teamkollegen Carlos Sainz/Lucas Cruz, die das ambitionierte Dakar-Projekt von Audi heuer im Januar im dritten und letzten Anlauf mit dem Gesamtsieg krönen konnten – und damit Motorsportgeschichte schrieben. Ekström und Bergkvist halfen kräftig mit als Geleitschutz und Ersatzteillieferanten, nachdem sie ihre eigenen Ambitionen nach einem Unfall hatten aufgeben mussten.
Audi fuhr elektrisch, Ford fährt Verbrenner
Anders als mit dem innovativen Konzept im (elektrisch angetriebenen) Audi RS Q e-tron – der ein altes DTM-Aggregat nur zum Laden der Hochvoltbatterie an Bord hatte – ist der neu entwickelte Ford Raptor T1+ als reiner Verbrenner unterwegs.
Als Audi-Werksteam fuhren Ekström und Navigator Bergkvist in den drei Jahren bei der Rallye Dakar insgesamt vier Etappensiege für Audi ein und erlebten einen Tag mit der Gesamtführung.
DK
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