Landesparteitag im Stadttheater
Volt verabschiedet „Ingolstädter Erklärung“ zu Grenzkontrollen

21.09.2024 | Stand 21.09.2024, 12:17 Uhr |

Der neu gewählte Vorstand von Volt Bayern. Im Uhrzeigersinn von oben: Waetschie Wittmann, Karl Dietzel, Lilly König und Maximilian Diepold. Nicht im Bild: Esther-Marijn Schreiber. Foto: Volt

Auf seinem Landesparteitag im Stadttheater Ingolstadt hat Volt Bayern per Nachwahl einen neuen Vorstand gewählt. Als eine der ersten Amtshandlungen beschloss dieser nun in einer „Ingolstädter Erklärung“ die Haltung von Volt Bayern zu den wieder eingeführten Grenzkontrollen. Man könne einfach nicht zusehen, wie die Errungenschaft des Schengener Abkommens aus reinem Aktionismus heraus aufgegeben werde.

  

Die neuen Mitglieder sind Lilly König und Waetschie Wittmann (Co-Vorsitzende) sowie Esther-Marijn Schreiber (stellvertretender Vorsitz). Maximilian Diepold (stellvertretender Vorsitz) und Karl Dietzel (Schatzmeister) bleiben im Amt. Die bisherigen Co-Vorsitzenden Katharina Radunz und Sven Heinrici sowie die stellvertretende Vorsitzende Nelia Tensi hatten ihre Ämter geplant niedergelegt.

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„Ingolstädter Erklärung“ per Eilantrag beschlossen



Als eine der ersten Amtshandlungen verabschiedete der neu gewählte Vorstand per Eilantrag einen Beschluss über die Haltung von Volt Bayern zu den in Deutschland am 16. September wieder eingeführten Grenzkontrollen – die „Ingolstädter Erklärung“. Diese habe man abgegeben, weil man nicht einfach zusehen könne, wie die Errungenschaft des Schengener Abkommens aus reinem Aktionismus heraus aufgegeben werde, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.

Europa lebt von offenen Grenzen



„Wir bei Volt distanzieren uns von diesem Vorstoß, denn Grenzkontrollen verhindern keine Attentate, sondern sie werfen uns in Hinblick auf die europäische Integration um Jahre zurück“, heißt es unter anderem in der „Ingolstädter Erklärung“. Europa lebe von offenen Grenzen. „Wir stimmen zu, dass Sicherheit und die Bekämpfung illegaler Aktivitäten Priorität haben. Volt setzt dabei jedoch auf mehr Zusammenarbeit auf europäischer Ebene“, heißt es weiter.

DK

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