In der A-Klasse 2 geben mit dem TSV Mailing-Feldkirchen und Absteiger MTV Ingolstadt zwei Vereine vor dem Start in die Spielzeit 2024/25 den Aufstieg in die Kreisklasse als Saisonziel aus.
Mit einem „Wir wollen oben mitspielen“, lehnt sich Neutrainer Florian Daum beim stets ambitionierten VfB Friedrichshofen dagegen nicht sonderlich weit aus dem Fenster. Die Mailinger dagegen, die mit Lukas Haas-Christensen einen starken Spielertrainer bekommen haben, wollen es heuer wissen. In der Vorbereitung ließen sie bereits aufhorchen, in dem sie im Sparkassenpokal die Kreisklassisten TSV Lenting, TSV Pförring und TSV Etting besiegten.
Seinen Hut in den Meisterschaftsring dürfte auch der FC Gerolfing II werfen. Schließlich scheiterten die Grünhemden zuletzt erst in der Relegation. Nach einer imponierenden Rückrunde trauen Experten auch dem TV 1861 Ingolstadt einiges zu. Coach Werner Schaller ist es gelungen, ein diszipliniertes und spielstarkes Team zu formen, das in der abgelaufenen Saison Rang drei in der Rückrundentabelle belegte. Abteilungsleiter Christian Käser äußert sich dennoch eher zurückhaltend: „Die Platzierung vom letzten Jahr halten und eventuell steigern“, lautet seine Zielvorgabe.
Ebenfalls zum erweiterten Favoritenkreis zählt der SC Irgertsheim. Die Vorbereitungsspiele liefen hervorragend und Trainer Deniz Tasgin freut sich insbesondere, drei Langzeitverletzte wieder im Kader zu haben. Welche Rolle der MTV Ingolstadt – dessen Abstieg aus der Kreisklasse wohl zurecht von Misstönen aufgrund des unsportlichen Verhaltens des FC Grün-Weiß Ingolstadt und der Untätigkeit des Verbandes begleitet war – einnehmen kann, bleibt abzuwarten. „Wir haben in den Vorbereitungsspielen gemerkt, dass die Mannschaft gefestigt ist. Wir wollen um den Aufstieg mitspielen“, lautet die Vorgabe von Abteilungsleiter Ivan Covic. Auch der TSV Oberhaunstadt II scheint für eine Überraschung aufgestellt. Neben den Neuzugängen hofft Trainer Marco Grgosevic, vom breiten Kader der ersten Mannschaft zu profitieren. Spannend wird zu beobachten, in welche Tabellenregionen Trainer-Urgestein Marian Zolneczko den FC Hepberg führen kann. Offiziell strebt der FCH einen Platz im oberen Tabellenviertel an.
Dann wäre da noch das Comeback des ST Kraiberg. Nach dem Durchmarsch von der C- in die A-Klasse präsentiert der ehemalige Kreisligist 19 Zugänge und schafft es damit, auch ein Reserveteam neu im Spielbetrieb zu installieren. Der FC Nassenfels, im ersten Drittel der vergangenen Spielzeit das Überraschungsteam der Liga, wäre mit seiner jungen Mannschaft erneut „mit einem Mittelfeldplatz zufrieden“, so Abteilungsleiter Matthias Stark. „Klassenerhalt“ lautet nachvollziehbar das Saisonziel des letztjährigen Tabellenelften TSV Egweil und der beiden Neuen in der Liga, dem TSV Kösching II und dessen ewigen Rivalen SV Kasing II, die im letzten Jahr in der A-Klasse 1 die Klingen kreuzten.
In dieser treten mit dem SV Dolling und dem FC GW Ingolstadt heuer zwei erste Mannschaften aus dem Ingolstädter Verbreitungsgebiet an. Der SVD, der letzte Saison lange um den Klassenerhalt kämpfte, hat sich namhaft verstärkt und will dementsprechend „oben mitspielen“ (Sportlicher Leiter Christian Benner). Als Favorit geht aber wohl der FC Irfersdorf ins Rennen, der in den vergangenen beiden Spielzeiten Zweiter wurde, dann aber jeweils in der Relegation am Aufstieg vorbeischrammte. Auch die SpVgg Wolfsbuch/Zell mit Neu-Trainer Florian Wolf (FC Gelbelsee) und der VfB Kipfenberg sind weit vorne zu erwarten. Eine Wundertüte ist der FC GW Ingolstadt, der nach seiner Horror-Saison in der Kreisklasse zahlreiche Abgänge verkraften musste, dem Vernehmen nach aber auch einige Neuzugänge gewinnen konnte. Für eine Stellungnahme zu den Wechseln und zum Saisonziel war bei den Ingolstädtern niemand zu erreichen.
kuk
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