Erschwerte Bedingungen
Trotz gesundheitlicher Probleme: Profi-Triathletin Anabel Knoll in Kitzbühel auf dem Podium

23.06.2024 | Stand 23.06.2024, 19:07 Uhr |

Musste das abschließende Laufen in Kitzbühel mit Vorsicht angehen: Die gebürtige Ingolstädterin Anabel Knoll. Foto: Imago Images

Zwei Wochen nach ihrem Sieg beim Europacup im Kielce (Polen) hat sich Profi-Triathletin Anabel Knoll (Foto) auch beim Europacup-Wettbewerb in Kitzbühel einen Podiumsplatz sichern können. Unter erschwerten Bedingungen, wie sie verrät, dennoch war die 28-Jährige gebürtige Ingolstädterin im Anschluss mit Rang drei „total zufrieden“.

Dass das Sprint-Rennen in Kitzbühel, ausgetragen mit einer Qualifikation und dem Endlauf jeweils über 500 Meter Schwimmen, 11,2 Kilometer Radfahren und 3 Kilometer Laufen, nicht ganz einfach werden könnte, hatte sich im Vorfeld bereits angedeutet. Denn von ihrem Sieg in Kielce hatte sich Knoll nicht nur eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein mitgebracht, offensichtlich sorgte die Wasserqualität in Polen auch noch für unangenehme Nachwirkungen. „Ich hatte mit Ausschlag und Magen-Darm-Problemen zu kämpfen, die sich bis zwei Tage vor dem Start in Kitzbühel hingezogen haben“, erzählt Knoll, die dann aber zumindest einen vielversprechenden Auftakt hatte.

„Ich habe mich durchgekämpft“



„Das Qualifikations-Rennen lief noch ohne Problem“, erzählt sie von ihrem Halbfinal-Sieg, nach dem sie sich sicher ins Finale einzog. Auch hier startete sie achtbar, kam als Vierte aus dem Wasser und hielt sich auch auf dem Rad im Vorderfeld. „Beim Laufen ging es mir dann aber leider nicht so gut“, berichtet Knoll und verzichtet auf weitere Details. „Ich habe mich durchgekämpft, konnte am Ende aber nicht mehr um Platz zwei sprinten.“

Es siegte schließlich die Erlangerin Tanja Neubert, die ihren Vorjahressieg wiederholte und mit der Endzeit von 35:23 Minuten zehn Sekunden von Knoll ins Ziel kam. Zweite wurde die Schweizerin Rebecca Beti, die Knoll im Schlussspurt eine Sekunde abnahm.

Knoll startet im Weltcup



Mit Blick auf die besondere Anstrengung in Kitzbühel verzichtete Knoll im Anschluss ganz bewusst auf das Europacup-Rennen in Wels (Österreich) und warf den Blick lieber nach vorne. „Nachdem die Fersenverletzung überstanden ist, geht es für mich weiter darum, meine Laufleistung zu stabilisieren und die letzten Ergebnisse zu bestätigen“, kündigt sie an und hat im Juli für zwei Weltcup-Rennen gemeldet. Den Anfang macht am 7. Juli das Rennen in Tiszaujvaros (Ungarn), ehe eine Woche später mit dem WTC-Event in Hamburg ein echter Saisonhöhepunkt wartet.

DK, Foto: Imago Images

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