Identität weiter ungeklärt
Toter Bub in der Donau: Polizei sucht Zeugen mittels Flugblatt

09.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:25 Uhr

Spürhunde durchsuchten Treibgut, das im Rechen der Staustufe hängen bleibt. −Fotos: Konze

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen hinsichtlich der aus der Donau geborgenen Kinderleiche bei Vohburg (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) liefen auch in den vergangenen Tagen unvermindert weiter.



An zwei Tagen haben Beamte des Einsatzzuges Ingolstadt Spaziergänger, Radfahrer und Wassersportler, die sich im Bereich zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg aufhielten, befragt. Diese Maßnahme, so meldete am Donnerstag die Polizeiinspektion Ingolstadt, „lieferte leider keine neuen Erkenntnisse“.

Identität weiter ungeklärt

Im Laufe des Donnerstags wurden Flugblätter an die örtlichen Fischerei- und Wassersportvereine verteilt, laut einem Pressesprecher des Polizeipräsidiums Ingolstadt zwischen den Staustufen Vohburg und Ingolstadt, Ingolstädter Vereine inklusive. „Hierdurch soll gewährleistet werden, dass alle potenziellen Hinweisgeber über den Leichenfund informiert sind.“ Da unter anderem auch die Identität des toten Buben noch nicht geklärt werden konnte - trotz intensiver Arbeit des Rechtsmedizinischen Instituts -, ist die Kriminalpolizei „dringend auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen“. Laut dem Polizeisprecher rechnet die ermittelnde Behörde damit, in der kommenden Woche erste Ergebnisse von der Rechtsmedizin zu bekommen.

Hinweise zu Beobachtungen im Frühjahr gesucht

Die Polizei bittet weiter um Hinweise: „Bürgerinnen und Bürger, die seit Beginn des Frühjahrs ungewöhnliche Beobachtungen oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Donau zischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg gemacht haben, werden gebeten, sie unter der Telefonnummer: (0841) 9343-0 zu melden.“

− DK