Juristische Aufarbeitung läuft
Teil der Donautherme war monatelang gesperrt – Termin für Wiedereröffnung steht jetzt fest

11.12.2024 | Stand 12.12.2024, 13:11 Uhr |

Das große Thermenbecken mit Quelltopf ist für viele eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Foto: SWI

Gute Nachrichten zu Weihnachten von der Donautherme Ingolstadt: Der aufgrund von Baumängeln seit Mitte September geschlossene Thermenbereich mit Poolbar kann nach umfangreichen Arbeiten wieder eröffnet werden. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt.

  

Ab dem 25. Dezember steht das Areal für Besucherinnen und Besucher wieder zur Verfügung. Abgeschlossen ist das Thema damit allerdings noch nicht.

Wie berichtet, haben sich im neu gebauten Thermenbecken zahlreiche Fliesen abgelöst, dieser Teilbereich musste deshalb gesperrt werden. Nach genaueren Untersuchungen durch Gutachter und hinzugezogene Planer stand fest, dass der Schaden größer war als zunächst gedacht. Beinahe alle Fliesen in den Thermenbecken mussten entfernt und neu verlegt werden.

Juristische Aufarbeitung läuft



Die Schließzeit fiel deshalb länger aus, als ursprünglich anvisiert. „Nun gilt es noch, juristisch zu klären, wer für die Baumängelbeseitigung finanziell aufkommt. Dies wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, weshalb wir sehr froh sind, dass wir die Thermen-Wiedereröffnung vorziehen konnten und hier keine weitere monatelange Schließung abwarten müssen“, so Thomas Hehl, Geschäftsführer der Stadtwerke Ingolstadt Freizeitanlagen GmbH laut einer Mitteilung.

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Arbeiten müssen bis zu den Weihnachtsferien fertig sein



Die Verantwortlichen der Donautherme blicken nun nach vorne. „Wir sind sehr glücklich, unseren Thermenbereich pünktlich zu den Feiertagen endlich wieder eröffnen zu können. Das ganze Team freut sich bereits riesig auf unsere Gäste“, so Donautherme-Betriebsleiterin Simone Hofbauer. Nun laufen noch die restlichen Arbeiten, um eine Fertigstellung bis zum Beginn der Weihnachtsferien zu erreichen.

Zu den Einnahmeverlusten, die wegen des rund drei Monate lang gesperrten Bereichs entstanden, machte Stadtwerke-Chef Hehl keine aktuellen Angaben. Im Oktober rechnete die Stadt mit mindestens einer Million Euro. Beteiligungsmanagerin Astrid Steinherr hatte darüber hinaus in der damaligen Sitzung des Stadtrats gesagt, dass die Donautherme insgesamt 2,3 Millionen Euro mehr an Unterstützung benötige, weil die Verpflichtungen ansonsten „nicht mehr machbar“ seien. OB Christian Scharpf hatte in der Sitzung darauf hingewiesen, „dass uns die Auswirkungen massiv belasten“. Gleichzeitig hieß es aber auch: „Wir können keine Ruine stehen lassen.“

DK

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