Die Labyrinthgruppe hat einen Hilferuf gesendet. Seit Jahren kümmern sich die Mitglieder ehrenamtlich um die Anlage, die 1992 im Zuge der Landesgartenschau am südlichen Donauufer angelegt wurde. Das Engagement hat den Fortbestand des Labyrinths garantiert, das sonst wieder abgebaut worden wäre.
Entworfen hat es Agnes Barmettler, die sich bei der Formgebung vom mittelalterlichen Stadtbild Ingolstadts inspirieren ließ. Der Garten ist zu einem Treffpunkt von Menschen geworden, die eine Auszeit im Grünen suchen, sich meditativ zurückziehen wollen oder einen Wunsch an den Wunschbaum richten wollen, der im Zentrum des Labyrinths steht. Manche nennen ihn Schnullerbaum, weil junge Familien hier die Schnuller- oder Flaschenzeit rituell beenden.
Fortbestand der Gruppe ist gefährdet
Jetzt allerdings ist der Fortbestand der Gruppe gefährdet, schreibt Marianne Geier dem DONAUKURIER. „Wir sind im Laufe der Zeit älter und weniger geworden. Die Zeit drängt, eine Lösung zu finden.“ Die Gruppe hofft, das Labyrinth könne zumindest „in vereinfachter Form weiterbestehen“ – vielleicht als Lavendel- oder Steinlabyrinth. „Das Labyrinth ist so integriert im Stadtbild und in der Bevölkerung, dass es nicht wegzudenken ist. Es kommen Kindergärten und Schulen, die hier ihre Projekttage gestalten.“ Die Hoffnung ist groß, dass das Labyrinth als kostenloses Freizeitangebot erhalten bleibt.
Arbeitseinsätze an jedem Samstag im September
Dazu braucht die Gruppe allerdings neue Mitstreiter. Eine gute Gelegenheit, sich zu engagieren, sind die geplanten Arbeitseinsätze im Labyrinth an jedem Samstagvormittag im September ab 9 Uhr. Die Gartenanlage ist beim Hochwasser im Juni größtenteils überflutet worden, seitdem wuchert das Unkraut. Ohne Hilfe sei die Gruppe mit der Bewältigung der anstehenden Gartenarbeiten überfordert. „Bitte einfach dazukommen“, schreiben die Labyrinther.
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