Oberdolling
Sinnbild einer starken Dorfgemeinschaft

Förderverein Dolling feiert sein zehnjähriges Bestehen – zahlreiche Veranstaltungen geplant

10.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:27 Uhr

Blicken auf erfolgreiche zehn Jahre zurück: (v. li.) Walter Weißberger, Josef Lohr und Matthias Pfaller vom Vorstand des Fördervereins Oberdolling vor dem Vereinszentrum. Foto: Domke

Vor zehn Jahren wagte sich eine Gruppe Oberdollinger Bürger an ein damals neuartiges Konzept: Die Gründung eines dorfeigenen Fördervereins. Im Zuge des Neubaus des Oberdollinger Vereinszentrums „D’Rossschwemm“ im Jahr 2012 stellte sich damals auch die Frage nach einem Betreiber für die zugehörige Gaststätte. „Wir hatten schon von mehreren Fällen gehört, in denen die Pächter von Vereinsgaststätten nach einiger Zeit aufhören mussten, weil sich das nicht rentiert hat“, erinnert sich Josef Lohr, Vorsitzender des Fördervereins und Bürgermeister der Gemeinde Oberdolling. „Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Sache selbst in die Hand zu nehmen“.

Um den Betrieb der Gaststätte und des Vereinszentrums zu sichern, wurde schließlich im September 2012 auf der Gründungsversammlung für die Gründung des Fördervereins gestimmt. Für Josef Lohr war das eine goldrichtige Entscheidung: „Der Verein war in all den Jahren nie auf Gelder der Gemeinde angewiesen“, erklärt er. „Ganz im Gegenteil konnten wir dank großzügiger Spender und Sponsoren bis jetzt rund 130000 Euro an örtliche Vereine und Einrichtungen weitergeben.“ Für einen Ort wie Oberdolling sei das eine wirklich bemerkenswerte Leistung. Daneben konnte der Förderverein bei den regelmäßigen Musik- und Kabarettveranstaltungen mittlerweile über 10000 Besucherinnen und Besucher anlocken. Matthias Pfaller, Kassier des Fördervereins, ist besonders stolz darauf, dass die vielfältigen Angebote auch weit über die Grenzen Oberdollings hinaus bekannt sind. „Wir haben bei den größeren Veranstaltungen durchschnittlich 80 Prozent auswärtiges Publikum“, so Pfaller. Dadurch habe auch der Ort stark an Aufmerksamkeit gewonnen.

Dass der Verein inzwischen so gut läuft, ist laut Josef Lohr nur dank des hohen ehrenamtlichen Engagements aller Beteiligten möglich, die aber selbstverständlich für ihre Arbeit finanziell entschädigt werden. „Wenn sich die Leute nicht so sehr für die Sache eingesetzt hätten, würde es den Verein heute vielleicht nicht mehr geben“, meint Lohr und betont: „Bei uns hält man zusammen, einfach hinschmeißen gibt’s nicht“. Der Förderverein ist vor allem Eines: Sinnbild einer starken Dorfgemeinschaft.

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens und der coronabedingten Entbehrungen gibt es in den kommenden Monaten ein vielfältiges Programm für Groß und Klein: Der August startet mit einem Rockkonzert, speziell für Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren (6. August). Danach geht es weiter mit dem traditionellen Laurenzimarkt, der heuer erstmalig vom Förderverein Dolling ausgerichtet wird. Am 12. August erwartet die Besucherinnen und Besucher ein italienischer Abend mit dem Duo Musik aRoma, am 13. August findet ein Jugendfußballturnier statt und am 14. August folgt ein Frühschoppen mit Oldtimertreff.

Im Zeichen des Kabaretts steht der Oktober: Die bayerische Volkssängergruppe Schleudergang kommt am 2. Oktober, am 22. Oktober folgt ein Kabarettabend mit Markus Langer alias Sepp Bumsinger und am 19. Oktober Kabarett mit Matthias Meier von Da Huawa, da Meier und I. Infos und Tickets gibt es auf der Internetseite des Fördervereins Dolling.