Im Herzen Ingolstadts in einem Gebäude des ehemaligen städtischen Krankenhauses in der Rosengasse ist jetzt ein Interprofessionelles Simulations- und Weiterbildungszentrum (ISI) des Klinikums Ingolstadt in Betrieb.
Hier sollen Ärzte, Pflegekräfte, Geburtshelferinnen und Geburtshelfer sowie Beschäftigte des Rettungsdienstes unter Anleitung erfahrener Instruktoren Szenarien in realitätsnahen Simulationen trainieren. Und damit auf kritische Situationen ihres Berufsalltags optimal vorbereitet werden.
„Hierfür stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insgesamt drei Schulungsräume zur Verfügung“, so Michael Kaufer, geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, in einer Mitteilung des Klinikums. Kaufer hat das Projekt von Anfang an begleitet.
„Unser Highlight ist ein echter Rettungswagen im Untergeschoss des Gebäudes sowie ein VR-Raum, in dem Hintergrundbilder und -videos sowie Geräusche für unterschiedliche Szenarien, zum Beispiel aus dem Straßenverkehr, eingespielt werden können.“
Simulationen für Notfallsituationen
Auf verschiedenen Bildschirmen können die Simulationen live verfolgt und im Nachgang von der Gruppe analysiert werden. In den Räumen werden Mitarbeiter des Klinikums Ingolstadt, aber auch aus ganz Deutschland trainiert.
Das Simulationszentrum bietet neben Pflichtsimulationen im Zusammenhang mit Zentrumszertifizierungen und im Rahmen der ärztlichen Weiterbildung auch weitere Simulationen für Notfallsituationen an. Zudem können am OP-Simulator Routinetechniken wie minimalinvasive Nähte und einfache Eingriffe wie Blinddarmentfernung bis hin zu komplexen Operationen simuliert werden.
Auch für die Weiterbildung in der Pflege werden die Räumlichkeiten und die moderne Ausstattung des ISI genutzt: So werden hier sowohl Weiterbildungen in der Intensiv- und Anästhesiepflege (DKG), in der Notfallpflege (DKG), in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DKG) sowie die Weiterbildung zur Praxisanleitung angeboten.
DK
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