Seit mehr als zehn Jahren beteiligt sich der Abgeordnete Reinhard Brandl (CSU) am Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestags. Hier können sich interessierte Schülerinnen und Schüler aus der Region für ein Gastjahr in den USA bewerben.
Als Pate darf Brandl unter den Finalisten eines langen Auswahlprozesses die endgültigen Teilnehmer auswählen. Zu den festen Terminen kurz vor den Sommerferien gehört für den Eitensheimer Abgeordneten hierbei das jährliche Treffen mit den Rückkehrern des vergangenen Jahres sowie mit den Bewerbern, die „auf gepackten Koffern“ auf ihre Abreise in die USA warten.
Beeindruckt von den Sportprogrammen
Von August 2023 bis Juni 2024 war Lisa Löser als Schülerin in den USA. Sie verbrachte die zehn Monate bei Gasteltern nahe Denver, Colorado. Dort besuchte sie die örtliche High School. Löser hat vor Ort schnell Anschluss gefunden und war vor allem von den Sportprogrammen der Schule beeindruckt. Einmal die Woche hielt sie Kontakt mit der Heimat. Ansonsten ist sie komplett im Leben in den USA aufgegangen, wie sie erzählt. „Es ist kaum zu glauben, dass das Jahr schon wieder vorbei ist“, so Löser. Zurück in Deutschland wird sie nun ihre Schullaufbahn am Katharinen-Gymnasium fortsetzen. Den Ausführungen sehr aufmerksam zugehört hat Theresa Daum aus Pollenfeld. Sie übernimmt den PPP-Staffelstab und fliegt in wenigen Wochen nach Ann Arbor, Michigan. Dort wird sie eine High School besuchen und bei einer Gastfamilie mit zwei Gastgeschwistern wohnen. Über Messenger-Dienste und Social-Media steht sie schon jetzt im Kontakt mit ihrer Gastfamilie und freut sich auf den Aufenthalt. „Ich bin sehr gespannt, was mich erwartet“, so Daum. Zur Vorbereitung war sie bereits bei einem PPP-Treffen in Lauenburg und hat dort andere Teilnehmer kennengelernt. In Deutschland hat Theresa Daum gerade ihren Realschulabschluss gemacht und hat in den USA nun ein Jahr Zeit, die weitere Zukunft zu planen.
Neben guten Noten zählt Engagement
Das Parlamentarische Patenschafts-Programm ermöglicht seit vier Jahrzehnten Schülerinnen und Schülern einen Auslandsaufenthalt in den USA. Die Bewerbung läuft über www.bundestag.de/ppp, der Abgeordnete wählt unter den drei besten Bewerbern aus der Region die Person aus, die teilnehmen darf. Neben guten Noten spielt vor allem auch das ehrenamtliche Engagement außerhalb der Schule eine entscheidende Rolle.
„Das Treffen ist immer wieder ein Highlight“, so Reinhard Brandl. „Man verabschiedet Jugendliche in die USA und nach ihrer Rückkehr trifft man fast schon auf gestandene Erwachsene.“
DK
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