„Alle das Maximum rausgeholt“
Olympia 2024: Ex-Ingolstädterinnen Alica Schmidt und Mona Mayer scheiden mit 4x400-m-Staffel aus

09.08.2024 | Stand 09.08.2024, 17:21 Uhr |

Voller Einsatz: Alica Schmidt schickte Mona Mayer nach der Übergabe des Staffelstabs als dritte deutsche Läuferin auf die Stadionrunde. Foto: Imago Images

Zwei Staffel-Rennen, zweimal im Vorlauf raus: Weitere Auftritte bei den Olympischen Spielen waren Alica Schmidt und ihren jeweiligen Teams nicht vergönnt. „Wir können stolz sein“, sagte die in Ingolstadt aufgewachsene Athletin am Freitag in Paris.



Die 4x400-m-Staffel mit Skadi Schier, Schmidt, Mona Mayer und Eileen Demes kam in 3:26,95 Minuten in ihrem Lauf im Stade de France auf Rang sieben. Damit fehlte mehr als eine Sekunde zum Weiterkommen.„Wir haben alle das Maximum rausgeholt. Es war für jede von uns ein hartes Rennen“, sagte Schmidt, die sowohl bei den World Relays auf den Bahamas als auch bei der Europameisterschaft in Rom maßgeblich an der Olympia-Qualifikation beteiligt war.

Alica Schmidt: „Heute war einfach nicht mehr möglich“



Sie hatte von der deutschen 400-m-Meisterin Skier schon mit Rückstand übernommen. „Klar können wir mit der Leistung als Team heute nicht zufrieden sein, weil wir auf jeden Fall mehr können. Aber heute war einfach nicht mehr möglich“, sagte die 25-Jährige, die ihre Karriere beim MTV Ingolstadt begonnen hat.

Starkes Olympia-Debüt von Mona Mayer

Ein starkes Debüt zeigte ihre ehemalige MTV-Teamkollegin Mona Mayer, die inzwischen für die LG Telis Regensburg startet, bei der Olympia-Premiere. Während des Laufs der 22-Jährige als dritte Athletin „flammte Hoffnung“ auch bei ihr auf, dass sich das deutsche Quartett noch herankämpfen könnte. „Ich hätte noch mehr Gas geben können“, sagte Mayer noch immer außer Atem bei Eurosport. Die junge Sportlerin war aber von Konkurrentinnen eingekeilt. Mayer sei „super gelaufen“, fand auch Schlussläuferin Demes, die nichts mehr zusetzen konnte.

Streit nach der Mixed-Staffel



Anders als in der Mixed-Staffel gab es von den Frauen nur positive Töne. Nach den Unstimmigkeiten um die Besetzung des gemischten Quartetts – ausgelöst durch Äußerungen von Jean Paul Bredau und der mit ihm liierten Luna Bulmahn – war Bulmahn für die Frauen-Staffel nicht mehr berücksichtigt worden; und wurde letztlich nach Hause geschickt worden. Bredau durfte dagegen im Einzelrennen über 400 Meter antreten, wo er im Hoffnungslauf ausschied. Auch in der Staffel durfte der Potsdamer nun noch einmal laufen.

Keine deutschen Leichtathleten am Samstag mehr am Start



Doch Bredau, Marc Koch, Manuel Sanders und Emil Agyekum belegten zwei Monate nach EM-Bronze in Rom trotz Saisonbestleistung von 3:00,29 Minuten nur Platz sechs in ihrem Vorlauf. Damit sind am Samstagabend keine deutschen Leichtathletinnen und Leichtathletinnen mehr vertreten, wenn die letzten Entscheidungen in Paris fallen.

DK/sid

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