Kösching
Neue Heizung für den Bauhof geplant

Experte stellt dem Köschinger Umweltausschuss acht Varianten vor – Die alte Anlage ist defekt

22.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:52 Uhr

Der Köschinger Bauhof soll bald eine neue Heizung bekommen. Foto: Frühmorgen

Wie soll der Bauhof des Marktes Kösching künftig geheizt werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Umweltausschuss des Gemeinderats am Donnerstag knapp eine Stunde lang. Fest steht: Die Zeit drängt, weil „die bisherige Heizung nicht mehr geht“, wie Bürgermeister Ralf Sitzmann (UW) informierte.

Das Ingenieurbüro Scholl Schlamp (Stammham) hatte im Auftrag des Marktes acht Varianten zur Wärmeerzeugung untersucht. Das Ergebnis: „Es wird empfohlen, die defekte Sole-Wärmepumpe durch eine Luft-Wasserwärmepumpe für den Wärmebedarf des Dienstleistungszentrums zu ersetzen. Diese Variante bietet die meisten Vorteile. Insbesondere verursacht sie die geringsten Investitionskosten und ist bezüglich einer zeitnahen Umsetzung am besten zu realisieren.“ Nach Ansicht des Ingenieurbüros werde eine Einbeziehung der beiden Kitas in der Nähe des Bauhofs in eine Nahwärmelösung „wirtschaftlich nicht darstellbar sein“. Die zwei Kindergärten werden derzeit mit Gas-Brennwert-Kesseln beheizt. Gerhard Schlamp, Geschäftsführer der Scholl Schlamp Ingenieure GmbH, erläuterte in der Sitzung des Umweltausschusses detailliert und fachmännisch die Vor- beziehungsweise Nachteile verschiedener Heizungsarten für den gemeindlichen Bauhof (auch Dienstleistungszentrum genannt). Eine Luft-Wasserwärmepumpe ist nach seinen Worten am geeignetsten für das Gebäude. Nun soll mit dieser Heizungsvariante weitergeplant werden, hieß es im Gremium.

Außerdem lag dem Ausschuss ein Antrag der Grünen vor. Sie wollen, dass der Markt Kösching einen Entwurf für eine Begrünungs- und Gestaltungssatzung nach dem Vorbild der Stadt Ingolstadt ausarbeitet. Als Begründung führen die Grünen unter anderem aus: „Die dramatische Entwicklung der Grundstückspreise führt zur Notwendigkeit der Nachverdichtung, zur Verkleinerung der Grundstücksflächen in Neubaugebieten. Dabei werden immer größere Anteile der Grundstücke durch Dachflächen, Kfz-Stellplätze und Erschließungsflächen versiegelt. Dies führt zu Mehrkosten bei der Nachjustierung der kommunalen Entwässerungsanlagen.“ Ziel müsse es sein, künftige Generationen nicht unnötig zu belasten und daher eine „ausreichende Be- und Durchgrünung unserer Ortslagen zu sichern“, so die Grünen. Die Satzung der Stadt Ingolstadt soll nun in der Marktratssitzung im September vorgestellt werden, sagte Bürgermeister Sitzmann.

DK