Nicht nur für die Ingolstädter Kinder beginnt im September das neue Kita- oder Schuljahr – auch für das Jugendrotkreuz in Ingolstadt beginnt ein neues Gruppenjahr. Nach einem Leitungswechsel wird das Angebot und Konzept des Jugendrotkreuzes neu aufgestellt.
Hierzu zählen neben neuen Gruppenangeboten auch Einzelveranstaltungen wie ein Martinsumzug oder die Teddykliniken sowie altersgerechte Erste-Hilfe-Kurse für Grundschulkinder und Jugendliche. Erste Hilfe ist spannend und wichtig – und selbst die Kleinsten können schon sehr viel beitragen hier.
„Besonders auch bei Kindern im Kita- und Grundschulalter haben wir ein großes Interesse an dem Thema festgestellt. Die Teddyklinik hat gezeigt, dass Kinder zwischen drei und elf Jahren viel Neugierde und oftmals auch bereits sehr viel Wissen zur Ersten Hilfe mitbringen“, berichtet Annina Lux, die neue Leitung der Jugendarbeit im JRK Ingolstadt.
Spielerisches Lernen altersgerechter Erste-Hilfe-Themen
Mit dem neuen Gruppenangebot möchte das JRK auch diese Altersgruppe konkret mit einbeziehen. Im Vordergrund stehen dabei der Spaß und das spielerische Lernen altersgerechter Erste-Hilfe-Themen. In den zwei Gruppen „Kleine Helden“ für Kinder im Kita-Alter (circa 3 bis 6 Jahre, mit Eltern) und „Große Helden“ für Kinder im Grundschulalter (circa 6 bis 11 Jahre, ohne Eltern) werden Inhalte spielerisch entdeckt, vertieft und mit kreativen Angeboten gefestigt.
So wird beispielsweise das Absetzen eines Notrufs oder die grundlegende Wundversorgung gelernt und geübt. Es werden Rettungswägen gebastelt, Erste-Hilfe-Kästen gebaut beziehungsweise verziert oder Halloween-Wunden geschminkt. Dabei kommt auch Teamwork nicht zu kurz – in einem Erste-Hilfe-Fest oder einer Erste-Hilfe-Rallye können die Kinder im Team verschiedene Spiele und Aufgaben lösen.
Mit themenbezogenen Ausflügen, wie beispielsweise bei der Integrierten Leitstelle, der Freiwilligen Feuerwehr oder der Hundestaffel werden die Themen praxisnah vertieft. Die Gruppenstunden finden zweimal monatlich am Mittwochnachmittag im Jugendrotkreuz-Raum des Kreisverbands Ingolstadt unter Gruppenleitung von Franziska Lux statt.
Gruppenleiterinnen gehen auf Bedürfnisse ein
Für Kinder, die nur einmal in diese Welt hineinschnuppern wollen, besteht ein vielfältiges Angebot. So werden eintägige Erste-Hilfe-Kurse für Grundschulkinder angeboten. Auch die Jugend kommt nicht zu kurz – ebenfalls zweimal im Monat mittwochs treffen sich die „Alltagshelden“ (Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahre).
Hier bestimmt die Gruppe – unterstützt von den zwei Gruppenleiterinnen Fabienne Beyer und Laura Riemer – das Programm. Vor allem möchten die Gruppenleiterinnen auf die Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen eingehen. Auch die Jugendlichen erhalten in Ausflügen zu verschiedenen Organisationen Einblicke in deren Arbeit und Berufsbilder.
Für Jugendliche in den weiterführenden Schulen gibt es zudem die Möglichkeit, sich über ihre Schulen im Schulsanitätsdienst zu engagieren. Zweimal im Monat bietet das JRK hier mit Ansprechpartnerin Fabienne Beyer Fortbildungsmöglichkeiten an. Auch die Schulsanitätsdienstgruppe kann sich an den geplanten Ausflügen beteiligen.
Jugendliche ans Ehrenamt heranführen
Neben der Teilnahme an Aus- und Fortbildungskursen um die Erste Hilfe besteht die Möglichkeit, in andere Bereiche hineinzuschnuppern. „Jugendliche können auf Wunsch langsam an das Ehrenamt in der Land- und Wasserrettung oder dem Katastrophenschutz sowie der ehren- oder hauptamtlichen Mitarbeit im Rettungsdienst herangeführt werden.
Beispielsweise können sie mit Erreichen der entsprechenden Altersgrenzen Sanitätsdienste begleiten“, erklärt Annina Lux.
Weitere Informationen zu Anmeldung und Programm sind über die Webseite des JRK Ingolstadt verfügbar: https:// www.kvingolstadt.brk.de/das-brk/weitere-gemeinschaften/willkommen-im-jugendrotkreuzingolstadt.html.
Zu den Kommentaren