Gaimersheim
„Namaste!“ in Gaimersheim

Aus der beliebten Sportgaststätte des TSV ist jetzt ein indisches Restaurant geworden – Platz für insgesamt 360 Gäste

27.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:21 Uhr |

Ein typisch indisches Gericht präsentieren der neue Wirt des TSV-Sportgaststätte, Gurtejbir Singh (links), und sein Bruder Kulbir Singh. Foto: Eberl

„Namaste“ heißt es seit Kurzem in der Sportgaststätte des TSV Gaimersheim: Dort ist ein indischer Pächter eingezogen. Vereine und Stammtische aus der Marktgemeinde haben damit eine neue Heimat gefunden. Nach neunmonatiger Schließung wegen Corona wird damit die beliebte Traditionsgaststätte wieder bewirtschaftet.

Schon beim Betreten merkt der Gast, dass er sich in einem indischen Lokal befindet: Begrüßt wird er mit der in Indien verbreiteten Grußformel „Namaste“. Und auch die Einrichtung erinnert an ein typisch asiatisches Restaurant.

Pächter des India House ist Gurtejbir Singh. Der 26-jährige Inder hat den Innenausbau zusammen mit seiner Familie auf eigene Kosten gestemmt. Wie viel er investiert hat, will er auf Anfrage des DONAUKURIER nicht sagen. Auch der TSV Gaimersheim als Verpächter des Gasthauses hüllt sich in Schweigen, was die neue Küche und die Wirte-Wohnung genau gekostet hat. „ Es war ein mittlerer fünfstelliger Betrag“, informieren die stellvertretenden Vorsitzenden Marion Schiller und Ulli Hackner.

Gleichzeitig mit dem Umbau der Gaststätte erfolgte die Renovierung der zwei Kegelbahnen im Keller des Sportheims.

Seit Anfang August können die Gäste in der traditionsreichen Sportgaststätte typische indische Speisen wie Tandoori Huhn und Biryani sowie italienische Gerichte (Pasta,Pizza) genießen. Das Lokal bietet Platz für knapp 360 Gäste; allein im Saal können bis zu 199 Besucher essen und trinken. Einladend wirkt die weitläufige Terrasse mit Blick auf die Sportplätze des TSV. „Hier kann man ganz tolle Sonnenuntergänge genießen“, sagt die zweite Vorsitzende Marion Schiller aus Erfahrung.

Wieder ein Veranstaltungsraum für Vereins- und Familienfeiern

Sie und ihre Vorstandskollegen freuen sich, dass es in der Marktgemeinde „endlich wieder einen großen Veranstaltungsraum für Vereins- und Familienfeiern, für Hochzeiten oder Faschingsbällen gibt“. Denn das Gaimersheimer Traditionswirtshaus Ledl – die Heimat vieler Vereine und Stammtische – steht seit über neun Monaten leer (DK berichtete).

Schwer war es laut Ulli Hacker, einen neuen Pächter für die Sportgaststätte zu finden: „Wir hatten zehn Bewerber, aber fast alle sind dann abgesprungen.“ Den Gastronomen seien die Räume mit dem Saal einfach zu groß gewesen.

Jetzt hoffen Verpächter und Pächter, dass wieder zahlreiche Vereine und Gruppen im India House ihre Heimat finden. Einen Anfang machten bereits die Mitglieder des Männergesangvereins Liederkranz.

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