Das Ende der Trockenzeit
Eröffnung der Donautherme Ingolstadt: Impressionen aus dem Erlebnisbad

23.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:36 Uhr

Hinein ins Vergnügen: Während Handwerker an der ein oder anderen Ecke noch den letzten Feinschliff vorgenommen haben, war die Stimmung unter den Probegästen am Donnerstag in der neuen Donautherme sichtbar ausgelassen. Foto: Hauser

Manch einer der rund 130 geladenen Gäste wäre am Mittwochabend wohl am liebsten gleich ins Wasser gesprungen. Doch bei der offiziellen Eröffnung der Donautherme blieben die Becken noch ungenutzt. Am Dienstag ändert sich das.



Nach den Begrüßungsreden segneten Pfarrerin Maren Michaelis und Pfarrer Reinhard Förster das sanierte und erweiterte Erlebnisbad, bevor Oberbürgermeister Christian Scharpf, Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll, Betriebsleiterin Birgit Grübler, ihre Stellvertreterin Simone Hofbauer und Thomas Meier, der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft GMF am neuen Thermenbecken das symbolische Band zur Eröffnung durchschnitten. Die Öffentlichkeit darf ab Dienstag, 28. März; um 10 Uhr in das neue Bad – und dann natürlich auch ins Wasser.

Umbau dauerte fast vier Jahre



Das ehemalige Wonnemar wurde 2019 geschlossen. Geplant war eine Sanierung, die rund ein halbes Jahr dauern sollte. Doch dann kam alles anders. Scharpf erinnerte in seiner Begrüßungsrede an die zahlreichen Komplikationen, die zeitweise zu einem Baustopp geführt hatten. Unter anderem meldete die Betreiberfirma des Wonnemar Insolvenz an. Die Stadt übernahm das Projekt im Februar 2021. Dass es jetzt mit einer Eröffnung noch vor den Osterferien klappt, sei dem großen Engagement aller Beteiligten zu verdanken. Fast vier Jahre dauerten die Arbeiten, die Kosten belaufen sich auf rund 38 Millionen Euro.

Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll, die auch Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stadtwerke Freizeitanlagen GmbH ist, sprach von Erleichterung, Freude und Dankbarkeit, die sie an diesem Tag bewegten. Die Ingolstädterinnen und Ingolstädter haben in der Donautherme jetzt wieder die Gelegenheit zu einem „kleinen Urlaub mitten in der Stadt“, sagte sie. Sicher werden sich auch viele Gäste aus der Region in die Donautherme aufmachen. Man rechnet mit bis zu 400000 Besuchern im Jahr. Das Wort ergriff auch Thomas Meier, der Geschäftsführer der Betreiberfirma GMF. Das Unternehmen betreue mehr als 20 Bäder, die Donautherme sei mit ihrem breiten Angebot dabei „auch für uns herausragend“, so Meier.

Freunde des einstigen Erlebnisbades, werden vieles wiedererkennen. Manche Gestaltungselemente wurden zwar hergerichtet, aber nicht ersetzt. Schließlich verbinden viele Ingolstädterinnen und Ingolstädter mit dem Bad auch nostalgische Gefühle.

Neue Rutschen, Gastronomie und Saunalandschaft



Es gibt aber auch viel Neues. Unter anderem zwei Rutschen – eine Wettkampfanlage mit Zeitmessung, um gegeneinander anzutreten, und eine Reifenrutsche – sowie den Wasserspielplatz Spraypark. Die Umkleiden, die Gastronomie und die Sanitäranlagen wurden erneuert, die Außenanlagen umgestaltet. Die Thermen- und Saunalandschaft ist grundlegend saniert und großflächig erweitert worden. Insgesamt stehen hier sieben Saunen zur Verfügung, ein Á-la-Carte-Restaurant sowie eine Poolbar. Neu ist auch ein Wellnessbereich sowie ein umfangreiches Fitnessangebot.

Eine Tageskarte für das Erlebnisbad für eine Familie mit zwei Erwachsenen und einem Kind kostet 65,70 Euro. Für jedes weitere Kind werden 18,90 fällig. Der Übertritt in die Thermenlandschaft kostet 3 Euro, für 11 Euro kann auch die Saunawelt genutzt werden.