Kung-Fu-Kämpfe und Menschentürme
Musik, Tanz und Kulinarisches beim Fest der Kulturen in Ingolstadt

15.07.2024 | Stand 15.07.2024, 21:08 Uhr |

Am kommenden Wochenende findet wieder das Fest der Kulturen statt. Sein Ursprung liegt im Folklorefest, das 1992 anlässlich der ersten Landesgartenschau Premiere feierte. Foto: Reisinger, Stadt Ingolstadt (Archiv)

Das Fest der Kulturen ist mehr als nur ein Fest – vielmehr ist es ein Statement für Vielfalt, Toleranz, Engagement, Kunst und Kultur. „Dieses Fest soll Brücken bauen und neue Perspektiven ans Licht bringen“, so Kulturamtsleiter Tobias Klein. Das Fest findet am Freitag, 19. Juli, von 16 bis 24 Uhr, und Samstag, 20. Juli, von 10 bis 24 Uhr, im Klenzepark statt. Oberbürgermeister Christian Scharpf eröffnet es offiziell am Freitag um 16 Uhr auf der Donaubühne. Diese große Donaubühne ist auch Ort des Musik- und Tanzprogramms, das knapp 30 ansässige Kulturvereine (vier davon sind heuer das erste Mal mit dabei) gestalten. So bringt eine Vielzahl von Folkloretanzgruppen dem Publikum die Kultur des jeweiligen Landes näher.

Besucher können sich auf Vereine freuen, die Länder wie die Türkei, Spanien, Griechenland, Katalonien, Japan, China, Bolivien, Mexiko, Rumänien, Kroatien und Bosnien präsentieren. Auch der Nachwuchs trägt zur Vermittlung ihrer Kultur bei. So zum Beispiel die Kinder- und Jugendfolkloretanzgruppe, die das Land Serbien vorstellt. Zudem steht ein Chor auf der Bühne und beim Drachentanz ist ein wahres Feuerwerk aus Farben garantiert. Nicht zu vergessen die Livemusik unterschiedlichster Genres von Rock- bis hin zu Volksmusik.

Auch sind zwei Premieren zu sehen, die einen hohen Grad an sportlicher Energie erfordern. Auf der Bühne wird eine Vorführung der chinesischen Kampfkunst Kung-Fu gezeigt und vor der Bühne wächst ein Turm aus Menschen gen Himmel, Teil der katalanischen Tradition. Auch der Migrationsrat der Stadt Ingolstadt wird mit einem Stand vertreten sein und über seine Arbeit informieren.

Spezialitäten und mobiles Tonstudio

Im Klenzepark heißen die Kulturvereine die Besucher an ihren Ständen willkommen und bieten Spezialitäten an. Zudem gibt es am Rondell am Reduit Tilly und am Stand des Migrationsrats ein abwechslungsreiches und kostenfreies Kinder- und Jugendprogramm. So öffnen sich beim Verein „Künstler an die Schulen“ die Welt des spanischen Flamencos und das mobile Tonstudio, in dem man einen eigenen Rap-Song aufnehmen kann. Außerdem gibt es Zirkusluft zu schnuppern, und Streetart für Kinder und Jugendliche wartet bei der Malaktion „Wir sind Ingolstadt“.

Malen und Basteln werden am Stand des Migrationsrates großgeschrieben. Unter dem Motto „IN Vielfalt leben – Ingolstadt ist mein Zuhause“ bekommen Kinder die Möglichkeit, sich selbst zu malen und ihr Abbild auf einem gemeinsamen Bild zu präsentieren. Im Rahmen eines Flaggenrätsels muss zu den abgebildeten Flaggen das entsprechende Land genannt werden. Das Memory „Wie gut kennst Du Deine Stadt?“ beschäftigt sich mit bekannten Gebäuden und Institutionen Ingolstadts. Als Dankeschön warten auf die Kinder kleine Geschenke und Überraschungen. Die Organisation Plan International bastelt mit Kindern ein Bild, das viele bunte, große und kleine Hände zeigt, welche die Welt in ihren Händen halten. Zudem wird ein Tippy Tap aufgestellt, erklärt und ausprobiert. An solch einer Handwaschstation wird der Wasserfluss über ein Fußpedal ausgelöst. Es braucht also kein Wasserhahn berührt werden und schützt so vor Infektionskrankheiten und der Wasserverbrauch ist sehr effizient.

Entenrennen und Up-Stream-Surfing auf der Donau

Freuen kann sich das Publikum wieder auf das Entenrennen, das vom Lions-Club veranstaltet wird. Am Samstag um 16.45 Uhr werden die kleinen Gummienten von der Adenauer-Brücke in die Fluten der Donau geworfen. Neben Sponsorenenten treten auch Enten an, die von den teilnehmenden Kulturvereinen zum Fest der Kulturen gestaltet wurden. Bevor die Enten an den Start gehen, zeigen sie sich jetzt schon im Kulturschaufenster der Sparkasse.

Und noch einmal gibt die Konrad-Adenauer-Brücke den perfekten Blick auf spektakuläre Bilder frei: Nach der erfolgreichen Premiere im vorigen Jahr kann man sich heuer am Samstag, 20. Juli, erneut beim Fest der Kulturen beim Up-Stream-Surfing versuchen. Selbst als Zuschauer des Flusssurfens findet man nicht nur von oben auf der Brücke, sondern auch in den Liegestühlen unter der Konrad-Adenauer-Brücke einen idealen Platz für eine tolle Aussicht auf die Surfer der Donau.

DK



Artikel kommentieren