Tischtennis-Oberliga
MTV Ingolstadt glaubt fest an den Klassenerhalt – und baut deshalb zunehmend Talente ein

19.09.2024 | Stand 19.09.2024, 14:51 Uhr |

Schätzt die Oberliga Bayern in dieser Saison etwas schwächer ein: Frederik Erpenstein, Mannschaftsführer des MTV Ingolstadt, glaubt fest an den Klassenerhalt seines Teams. Foto: DK-Archiv

Nach dem frühzeitigen Klassenerhalt in der vergangenen Saison tritt die erste Mannschaft der Tischtennisherren des MTV Ingolstadt erneut in der Oberliga Bayern an. In einer vermeintlich etwas schwächer gewordenen Liga wollen die Schanzer frühzeitig den Ligaverbleib sichern und zugleich den Nachwuchs fördern.

„Wenn wir die Ausgangslage zur Vorsaison vergleichen, glaube ich, dass wir etwas lockerer in die neue Spielzeit gehen können“, erklärt MTV-Kapitän Frederik Erpenstein, der die anderen Teams einschätzt: „Als Absteiger kommt nur der SV Haiming in die Oberliga. Die Haiminger haben aber ihr vorderes Paarkreuz verloren und werden sich nach unten orientieren müssen. Und auch der TSV Schwabmünchen wird am Tabellenende zu finden sein. Mit dem direkten Abstieg sollten wir also keinesfalls etwas zu tun haben.“ Zwei Teams steigen direkt aus der Oberliga ab, eines muss in die Relegation. An der Tabellenspitze sei vor allem mit einem Team zu rechnen: „Der TSV Windsbach II wird die Übermannschaft der Liga werden. Deren Erste will in die Bundesliga und daher ist auch die Reserve sehr stark aufgestellt.“

Erst Punkte sammeln – dann durchrotieren



In die Duelle mit den neun anderen Teams der Liga gehen für die Ingolstädter laut Meldebogen mit Robin Campbell, Matej Urbanek, Daniel Spille, Christoph Mader und Florian Teuber. Über die Saison hinweg soll das Team aber vor allem mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auflaufen, wie Erpenstein erklärt: „Das Team hat sich ein wenig verändert. Teuber wird in dieser Saison größtenteils pausieren und nur drei Spiele machen. Dafür wollen wir unsere jungen Spieler wie Tim Walter oder Stefan Rösler noch mehr einbinden. Mit Daniel Spille haben wir einen absoluten Edeljoker auf der Position drei und Matej Urbanek wird immer wieder einspringen. Außerdem werde ich weiterhin alle Spiele bestreiten.“

Der MTV verfolge damit den Plan, die eigenen Jugendspieler kontinuierlich an das höhere Niveau heranzuführen. Dafür soll vor allem in der ersten Saisonhälfte eine solide Basis geschaffen werden. „In der Hinrunde liegt der Fokus darauf, ein Polster auf die Abstiegsränge aufzubauen“, schildert Erpenstein. „Wir wollen ungefähr sechs Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone haben, damit unsere jüngeren Spieler dann ohne Druck Erfahrung sammeln können.“ Der Aufstieg sei für die Schanzer ohnehin „kein Thema“, wie der Kapitän bestätigt.

Gerade auf Rössler komme aber schon zum Auftakt eine gewisse Verantwortung zu. „Stefan wird gleich das erste Spiel bestreiten und uns vor allem im Doppel helfen. Er ist ein riesiger Doppelspieler, der uns als Linkshänder in der vergangenen Rückrunde zu einer positiven Doppelbilanz verholfen hat.“

Auftakt beim TV Etwashausen



Der Saisonauftakt findet für den MTV an diesem Samstag um 17.30 Uhr beim TV Etwashausen statt. „Die Terminierung der ersten Partie ist etwas eigenartig“, meint Erpenstein. „Danach spielen wir erst wieder am 19. Oktober. Deswegen sehen wir das Duell eher als Teil der Saisonvorbereitung und erwarten uns noch nicht viel.“

Acht weitere Spiele stehen bis zum Jahresende an. „Auf das Spiel gegen die DJK Altdorf sind wir besonders heiß“, verrät der Mannschaftsführer. „Sie haben vergangene Saison einen Spieler mit falscher Identität aufgestellt. Da haben wir noch eine Rechnung offen.“ Der MTV unterlag damals mit 1:9, gewann aber nachträglich am grünen Tisch mit 10:0.

Wie die Ingolstädter am Saisonende in der Tabelle stehen werden, sei für Erpenstein nicht vorherzusagen. Der Kapitän gehe aber von einer ruhigen Saison aus: „Ich schätze, dass wir wenig mit dem Abstieg zu tun haben werden und denke, dass wir uns um Rang fünf einordnen werden.“

DK


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