Anonymes Schreiben erhalten
Morddrohung gegen Schiedsrichter nach FCI-Spiel: Ermittlungen eingestellt

13.09.2024 | Stand 14.09.2024, 13:14 Uhr |

Maritn Speckner ist in der 3. Liga unterwegs. Foto: Imago

Eine Morddrohung gegen Martin Speckner, den ranghöchsten Schiedsrichter der Oberpfalz, nach einem Spiel von Arminia Bielefeld gegen den FC Ingolstadt wird nun nicht juristisch geahndet.

  

Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld am Donnerstag mitteilte, sind die Ermittlungen gegen einen Anhänger von Arminia Bielefeld eingestellt worden. Als Gründe werden geringe Schuld und fehlendes öffentliches Interesse genannt.

Ein Fan (22) hatte Speckner nach dem Drittliga-Spiel zwischen dem FC Ingolstadt und Arminia Bielefeld im Frühjahr eine Mail geschrieben, in der es unter anderem hieß: „Wenn wir wegen dir absteigen, wirst du sterben.“ Zudem wurde die Familie des 28-jährigen Unparteiischen der SG Schloßberg bedroht.

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Auch Familie des Schiedsrichters wurde massiv bedroht



Speckner, der aus Runding im Landkreis Cham stammt, hatte damals lange nachspielen lassen, die Schanzer kamen dadurch noch zum 1:1-Ausgleich. Das war der Anlass für die Morddrohung. Der DFB-Referee leitete bislang 42 Drittligaspiele, im August gab er außerdem sein Debüt im DFB-Pokal bei der Erstrunden-Begegnung des Bremer SV mit dem SC Paderborn (0:4). In der Nachricht war auch die Familie des Schiedsrichters massiv bedroht worden. DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hatte die Morddrohung scharf verurteilt und strafrechtliche Konsequenzen gefordert.

red


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