Mit dem nächsten Acht-Meter-Sprung hat Simon Batz seinen deutschen Meistertitel verteidigt.
Mehr oder weniger konkurrenzlos konnte sich der 21-jährige Offendorfer (Landkreis Eichstätt) für die Olympischen Spiele in Paris einspringen – und den Dämpfer von Rom in den Hintergrund drängen. „Die Wettkämpfe davor, vor allem die EM, waren ein bisschen enttäuschend. Deswegen war es schön zu sehen, dass es eben doch geht“, sagte Batz in der ARD.
Unangefochten an der Spitze
In Braunschweig bot er am Samstag bei brütender Hitze eine souveräne Vorstellung: Schon nach Sprung eins lag der Weitspringer von der MTG Mannheim mit 7,78 Metern unangefochten an der Spitze. Nach einem guten 7,95 Meter-Sprung gelangen ihm im dritten Anlauf 8,04 Meter – immerhin die fünftbeste Weite seiner Karriere, auch wenn sie aufgrund des starken Rückenwinds von 2,7 m/s nicht in die Statistik eingehen wird. Vor allem war es aber auch ein Ergebnis, das eher seinen Erwartungen entspricht – im Gegensatz zu den 7,65 Metern bei der EM in Rom vor drei Wochen.
Vorfreude auf Olympia in Paris
Im vierten Versuch schaffte Batz 7,96 Meter, die beiden finalen Sprünge waren ungültig. Seine Konkurrenten blieben dagegen hinter den Erwartungen zurück: Luka Herden (LG Brillux Münster), der in Rom mit 8,01 Metern noch sensationell den achten Platz erreicht hatte, erreichte nur dank einer Leistungssteigerung zum Schluss noch Platz zwei. Mit 7,79 Metern konnte er dennoch bei Weitem nicht an seine EM-Leistung anknüpfen. Dritter wurde Maximilian Entholzner (LG Stadtwerke München/7,74 Meter).
In Deutschland bleibt Batz damit weiter unangefochten die Nummer eins, es war für ihn bereits der vierte Titel in Serie. Dementsprechend richtete er den Blick schon Richtung Paris: „Olympia ist der Traum von jedem Sportler. Ich bin auf jeden Fall sehr zuversichtlich und freue mich schon drauf.“
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