Am Dienstag, 10. September, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. Sammlungsleiter Alois Unterkircher geht es wieder sportlich an. Diesmal stellt er einen Medaillenschrank vor, der dem „Volkswandern“ gewidmet ist.
Langsam kündigt sich der Herbst an und mit ihm die schönste Zeit für Wanderungen durch Wald und Flur. Unterkircher stellt passend zur Jahreszeit einen Hängeschrank vor, der mit rund 200 Abzeichen von sogenannten Volkswanderungen geschmückt ist, und nähert sich dem einst sehr beliebten Phänomen dieser Wandertage aus einer medizinhistorischen Perspektive.
Organisiert wurden und werden sie meist von Vereinen, die dem Internationalen Volksportverband (IVV) angegliedert sind. Dieser Verband gründete sich 1968 und umfasste in der Anfangszeit Vereine aus allen deutschsprachigen Ländern. Im Gegensatz zu der damals bereits bestehenden Volkslaufbewegung, die einen stark leistungsorientierten Wettkampfcharakter hatte, ging es beim Volkswandern um das persönliche Tempo ohne Zeitmessung und um das gemeinsame Naturerleben in der Gruppe. Einen zusätzlichen Anreiz bot der Erwerb eines Wanderabzeichens bei erfolgreicher Bewältigung der Strecke. Um Tricksereien zu vermeiden, mussten die Teilnehmenden an den eingerichteten Kontrollposten Stempel für die Startkarten sammeln.
In der Mittagsvisite stellt Unterkircher einen Hängeschrank mit Abzeichen vor, die die wanderfreudigen Vorbesitzer aus Österreich an unzähligen Volkswandertagen in den 1970er- und 1980er-Jahren erworben haben.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage zu finden unter Aktuell/Alle Veranstaltungen.
DK
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