Gerolfing/Dünzlau
Laster rollen vorerst weiter

Tonnagebeschränkung zwischen Gerolfing und Dünzlau: Behörde sieht keine Gründe für Wiedereinführung

30.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:31 Uhr

Messungen an zwei Tagen sollen klären, wie viele Lkw die Verbindungsstraße zwischen Gerolfing und Dünzlau befahren. Foto: Bechstädt

Die vom BZA West im Mai befürwortete Wiedereinführung der Tonnagebeschränkung für Lkw auf der Kreisstraße IN 2 auf dem Streckenabschnitt zwischen Gerolfing und Dünzlau kann von der Stadt nicht ohne Weiteres angeordnet werden. Das teilte dem Bezirksausschuss Ulrich Schäpe, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement und Geoinformation, mit.

Demnach liege in der derzeitigen Annahme, es seien zu viele Lkw auf der Strecke unterwegs, kein Grund dafür vor. Vielmehr müsste eine konkrete Gefährdung der Sicherheit gegeben sein, so Schäpe. Auch die Straßenbreite erreiche das geforderte Minimum, erklärte er und berief sich auf eine aktuelle Messung. Um die genaue Anzahl der Lkw auf der Strecke zu ermitteln, würden nach den Ferien an zwei Tagen 24-Stunden-Messungen zum Quell- und Zielverkehr durchgeführt, informierte der Amtsleiter. Das Ergebnis werde dem BZA auf der Sitzung nach der Sommerpause vorgelegt.

Messergebnisse sollen abgewartet werden

Er habe noch Hoffnung auf eine Lösung, vertraue jedoch zunächst den Ausführungen von Schäpe, erklärte BZA-Vorsitzender Hans-Jürgen Binner (CSU). Dem Gremium empfahl er, den Schritt mit der Behörde mitzugehen und die Messergebnisse abzuwarten. Nach einem intensiven Meinungsaustausch mit Antragsteller Robert Bechstädt (SPD) erklärte auch dieser sich zunächst damit einverstanden, kündigte aber an, unter Umständen eine weitere Meinung einholen zu wollen. Er habe außerdem eine Petition vorbereitet, sagte er und stellte erneut die Tauglichkeit der Fahrbahn für den Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen infrage. Bechstädt argumentierte zudem mit einem städtischen Kindergarten, der an der Strecke liegt. Wie es mit dem Antrag weitergeht, dürfte sich im September entscheiden.

Pettenhofen soll in der Ortsmitte beim Maibaum einen Dorfplatz erhalten. Einen entsprechenden Antrag stellte Ortssprecher Anton Späth im BZA. Demnach sollen die Bäume am Platz erhalten bleiben, und es sollen eine Eisstockbahn, ein Schöpfbrunnen und ein Unterstand entstehen. Im Zuge der weiteren Planungen solle außerdem ein Bürger-Workshop stattfinden. „Eine sehr gute Idee“, befand Vorsitzender Binner und empfahl dem BZA das Vorhaben per Grundsatzbeschluss mit einer finanziellen Beteiligung aus dem Bürgerhaushalt in Höhe von einem Drittel der Gesamtkosten zu unterstützen. Der BZA schloss sich dem einstimmig an.

In der Sitzung notiert

Der SC Irgertsheim erhält vom BZA rund 2300 Euro aus dem Bürgerhaushalt für die Anschaffung von Sportgeräten und weiterer Ausstattung.

Die Sicherung der Treppenanlage am Dorfplatz in Gerolfing soll mit Pollern umgesetzt werden. Diese Maßnahme und weitere Sanierungsmaßnahmen erfolgen laut Verwaltung im Zuge des Ausbaus der Eichenwaldstraße.■

Im Gerolfinger Eichenwald sollen am Schlittenberg zwei Bänke aufgestellt werden. Weitere Bänke im Wald stellte der BZA aus Kostengründen bis 2023 zurück. Der Austausch aller alten Bänke am Friedhof sei in Planung.

Die Radquerung Bussardstraße/Semmelmühlweg werde einer Verkehrssicherheitsprüfung unterzogen, teilt die Verwaltung mit. Hier kommt es laut BZA wegen eines toten Winkels zu Konflikten zwischen Radlern und anderen Fahrzeugen.

Der bereits 2021 beschlossene Bau einer Umkleideschnecke am Schafirrsee soll laut BZA mit Mitteln aus dem Bürgerhaushalt realisiert werden.

mbl