„Toleranz und Wertschätzung fördern“
Landrat Anetsberger eröffnet Interkulturelle Woche im Landkreis Eichstätt

Auftaktveranstaltung im Dienstleistungszentrum des Landkreises in Lenting

28.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:12 Uhr

Bei der Eröffnung der Interkulturellen Woche im Dienstleistungszentrum in Lenting (von links): Landrat Alexander Anetsberger, Abteilungsleiterin Diana Gehrhardt vomLandratsamt, Referentin Kerstin Kazzazi und Slaven Boban, der Organisator der Interkulturellen Woche. Foto: Heimisch

„Ziel der diesjährigen Interkulturellen Woche ist die Förderung von Toleranz und Wertschätzung, der Abbau von Vorurteilen, das Schätzenlernen von Vielfalt und das engagierte Vorantreiben der Gleichberechtigung zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und Einheimischen.“ Das sagte Landrat Alexander Anetsberger bei der Eröffnung der Interkulturellen Woche im Landkreis Eichstätt.

Nach seinen Worten setzt der Landkreis mit dieser Veranstaltung ein starkes Zeichen der Integration in die Öffentlichkeit.

„Interkulturelle Begegnung ist nicht immer einfach“

Referentin bei der Feier am Montagnachmittag im Dienstleistungszentrum des Landkreises in Lenting war die Sprachwissenschaftlerin Kerstin Kazzazi von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sie bezeichnete die Interkulturelle Woche als ein sehr begrüßenswertes Unterfangen: „Interkulturelle Begegnung ist nicht immer einfach, aber wenn sie mit offenem Sinn und auf Augenhöhe passiert, führt sie zu neuen Sichtweisen und Ausdrucksweisen und damit zu etwas Neuem im Kopf.“ Vor knapp 30 Besuchern gab Kazzazi, die mit einem Iraner verheiratet ist, einige sprachliche Beispiele aus ihrer interkulturellen Familie. Sie brachte die Besucher immer wieder zum Schmunzeln.

Interkulturelle Woche findet bundesweit statt

Landrat Alexander Anetsberger zeigte sich erfreut darüber, dass sich der Landkreis Eichstätt auch heuer an der bundesweiten Aktion Interkulturelle Woche 2022 beteiligt. „Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern erarbeitete das Team Integration der Landkreisverwaltung zusammen mit den Integrations- und Jugendbeauftragten der Gemeinden, der Schulen, Institutionen, der Vereine und Verbände ein vielfältiges Programm mit interessanten sowie anregenden Veranstaltungen.“ Laut Anetsberger trägt die Interkulturelle Woche dazu bei, Vorurteile abzubauen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und die Bevölkerung für das Thema Integration zu sensibilisieren.

Im Anschluss an die rund einstündige Feier, die von Roswitha Götz und Monika Ketzler ansprechend musikalisch umrahmt wurde, gab es eine Filmvorführung zum Thema „Flucht und Migration“. Außerdem konnten die Gäste Fotos der Künstlerin Alea Horst aus Rheinland-Pfalz betrachten. Die Bilder zeigen unter anderem soziale Projekte in Krisengebieten. Die Fotografin konnte nicht zur Eröffnungsfeier nach Lenting kommen, weil sie gerade beruflich in Afghanistan unterwegs ist.