Fleißige Bienchen am Imkerpavillon
Kürbisschnitzen im Piuspark lockt rund 250 Kinder und Erwachsene an

31.10.2022 | Stand 22.09.2023, 3:55 Uhr

Sie haben ihren Spaß beim Kürbisschnitzen im Piuspark (von links): Andreas, Emilia, Felix, Julian und Florian. Fotos: Eberl

Es wurlt am Imkerpavillon nur so, aber es sind keine Bienen am Werk, sondern fleißige Kinder. Der Freundeskreis Piuspark Ingolstadt hat am Samstagnachmittag zum Kürbisschnitzen für Halloween geladen – und es kommen rund 250 Buben und Mädchen mit ihren Eltern oder Großeltern. Ulrich Linder und Klaus Iffland zeigen sich überwältigt von der Resonanz: „Mit so einem großen Andrang hätten wir nicht gerechnet.“

Bei spätsommerlichen Temperaturen geht es rund am Imker-Pavillon auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau. Überall auf den Tischen liegen Zierkürbisse. Die Kinder stellen mit Messern Halloween-Gesichter her. „Das gefällt mir“, sagt Andreas aus Ingolstadt, der gerade einen gelben Kürbis aufschneidet. Zum ersten Mal macht er das. Nach rund 20 Minuten freut sich der Zehnjährige über sein kleines Kunstwerk. „Wir werden den Kürbis am Montagabend in unseren Garten stellen und Kerzen reinstellen“, meint Andreas, der selbst im Piusviertel wohnt und mit seiner Oma Gerda gekommen war.

Auch die kleine Emilia schnitzt eifrig einen Halloween -Kürbis. „Der kommt vor die Haustür und wird dann beleuchtet“, sagt die Sechsjährige aus Münchsmünster. Sie weiß schon, dass man an Halloween nur dann an der Haustür klingeln darf, wenn dort ein Kürbis steht.

Kürbisse kamen von Bauern aus ganz Ingolstadt

Ulrich Linder und Klaus Iffland vom Vorstand der Freunde des Piusparks zeigen sich zum Schluss begeistert über die vierstündige Aktion: „Das war eine gelungene Premiere.“ Der Andrang ist so groß, dass sie und weitere Helfer immer wieder Kürbisse heranschaffen müssen. Die Gewächse haben die Vereinsmitglieder von Bauern aus ganz Ingolstadt gesammelt.

Über 90 rote und gelbe Zierkürbisse verwandeln die Kinder an diesem sonnigen Nachmittag in lustige oder schaurige Gesichter. Bei den ganz Kleinen müssen freilich Mama oder Papa mithelfen. Die Besucher kommen übrigens aus Ingolstadt und Umgebung.

Linder zeigt sich erfreut, dass die Schnitz-Aktion „Leben in den Piuspark bringt“. Und das sei schließlich das Hauptanliegen des Vereins, der 65 Mitglieder jeden Alters hat. „Wir wollen attraktive Angebote für Familien schaffen“, betont der frühere Leiter des städtischen Gartenamts und nennt einige Aktionen wie Sommerfest, Ostereier-Verstecken oder sportliche Angebote.

Bürgergärten: Eine Fläche von insgesamt 675 Quadratmeter

Sein Vorstandskollege Klaus Iffland informiert, dass die Freunde des Piusparks im Mai Bürgergärten mit einer Fläche von insgesamt 675 Quadratmeter gestaltet haben. Die Bürgergärten, die südlich des Imker-Pavillons liegen, sollen nach seinen Worten demnächst erweitert werden. „Verhandlungen mit der Stadt, der die Grundstücke gehören, laufen.“ Im Mittelpunkt steht ein Tipi – ein schönes Zelt aus Weidenruten, das der Freundeskreis nach Ende der Landesgartenschau vom Bund Naturschutz übernommen hat. Iffland freut sich, dass die Bürgergärten so beliebt sind: „Es macht halt Spaß, zusammen zu garteln!“

DK