Der Rookie und der Routinier: Die Aussichten auf die Formel-1-Saison 2025 sind für den Sauber-Rennstall nicht gerade rosig. Doch das künftige Audi-Werksteam hat eine höchst interessante Fahrerpaarung am Start.
Der Zeitplan für die Regeneration geht nicht ganz auf. „Jetzt erst mal drei Tage Eistonne“, peilte Nico Hülkenberg nach dem anstrengenden Formel-1-Saisonfinale in der Hitze von Abu Dhabi gewohnt flapsig an, doch schon an diesem Dienstag sitzt der Rheinländer für seinen neuen Arbeitgeber am Steuer.
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Traditionell stehen gleich nach dem letzten Grand Prix in Abu Dhabi an selber Stelle offizielle Testfahrten an, Hülkenberg darf diese bereits für Sauber bestreiten.
Der 37-Jährige kommt mit Rückenwind zum künftigen Audi-Werksteam: Auf Platz elf der Fahrerwertung endete seine Saison klar positiver als erwartet, auch am Sonntag holte er als Achter noch mal Punkte. „Für mich waren es die zwei schönsten Jahre“, sagte der 37-Jährige zu seiner Zeit beim US-Team Haas.
Bortoleto mit Titel in der Formel 2
Auch sein künftiger Teamkollege Gabriel Bortoleto startet hochmotiviert – der 20 Jahre alte Brasilianer gewann gleich in seiner ersten Saison den Titel in der Formel 2. Genau das gleiche Kunststück war ihm im vergangenen Jahr bereits in der Formel 3 gelungen.
„Es ist ein Traum für mich, gleich nach der Formel 3 auch die Formel 2 zu gewinnen“, sagte Bortoleto nach seinem Triumph. Bei Audi dürfte man sich die Hände reiben – ohne Zweifel haben die Ingolstädter sich eines der größten Talente der vergangenen Jahre geangelt.
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Vom Sauber-Team ist in der kommenden Saison – vor der Regelrevolution und der Umwandlung zum Werksteam 2026 – nicht viel zu erwarten. In der gerade zu Ende gegangenen Saison blieb der Schweizer Rennstall bis auf einen achten Platz beim Großen Preis von Katar ohne Punkte und belegte in der Konstrukteurswertung abgeschlagen den letzten Platz.
Bortoletos Talent und Hülkenbergs Erfahrung aus elf Jahren in der Königsklasse ergeben allerdings eine höchst interessante Fahrerpaarung.
DK/sid
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