Wer aktuell im westlichen Glacis spazieren geht, dem fallen die Bagger auf, die Holz aus dem Künettegraben entfernen. Es handelt sich dabei um sogenannte Schreitbagger, die auch auf extrem schlammigem Untergrund festen Halt haben und schwere Arbeiten verrichten können.
Laut einer Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt, ist seit Anfang der vergangenen Woche am Künettegraben eine Spezialfirma im Auftrag der Stadt im Einsatz, um gleich zwei Aufgaben zu erfüllen. Zum einen werden die in den letzten Wochen gefällten Eschen aus dem Gewässer entfernt und zum anderen schaufeln die Bagger das Totholz aus dem Schlamm, das sich im Laufe der letzten Jahre dort angesammelt hat. Um den Schreitbaggern das sichere Arbeiten zu ermöglichen, ist der Wasserstand des Künettegrabens abgesenkt worden.
Arbeiten im Künettegraben werden in dieser Woche abgeschlossen
Wie berichtet, mussten im Oktober zahlreiche Eschen entlang der Künette, die von der weit verbreiteten Baumkrankheit Eschentriebsterben betroffen waren, aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Die Baumstämme, die sich im Bereich des Gewässers befinden, können nun von den Schreitbagger herausgehoben werden. Die Arbeiten werden laut Stadt voraussichtlich im Laufe dieser Woche abgeschlossen.
Methoden zur Entschlammung des Künettegrabens werden geprüft
Die Entfernung des Totholzes diene auch der Vorbereitung zur Sanierung des Künettegrabens, informiert die Stadt. „Denn hier hat sich über die Jahre nicht nur Gehölz abgelagert, sondern auch sehr viel Schlamm. Um die Wasserqualität zu verbessern, werden derzeit verschiedene Möglichkeiten für eine Entschlammung geprüft“, heißt es in der Pressemitteilung. Dazu gehöre eine mechanische Entschlammung, aber auch eine biologische Gewässersanierung durch den gezielten Einsatz von Bakterien. „Mit der Entfernung des Totholzes aus dem schlammigen Untergrund ist der erste Schritt zur Sanierungsvorbereitung getan“, freut sich Bürgermeisterin Petra Kleine. Was die beste Methode zur Sanierung des Künettegrabens ist, werde aktuell intensiv geprüft, erklärt sie. Ziel sei es, die Sanierung bis spätestens zum Festungsjubiläum 2028 abzuschließen.
Passanten sollen sich an Absperrungen halten
Während der Arbeiten kann es auf den Wegen im Glacis zu zeitweiligen Verkehrseinschränkungen kommen. Die Passantinnen und Passanten werden gebeten, sich an die Absperrungen zu halten.
DK
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